IT-Krise: Unternehmen legen IT-Fortbildung auf Eis

04.12.2002
Heinrich C. Mayr, Präsident der Gesellschaft für Informatik, bezeichnet es als großen Fehler, in der derzeitigen Wirtschaftskrise an der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu sparen. Er prophezeit, das sich das bald rächen werde. Neuere Untersuchungen sprächen nur noch von einem marginalen Wachstum der Weiterbildungsbranche, viele spezialisierte Bildungsanbieter verzeichneten sogar deutliche Einbrüche. Laut Mayr sei das ein alarmierendes Zeichen. Ein rigider Sparkurs bei der Qualifizierung des Personals sei nicht nur äußerst kurzsichtig, er sei in höchstem Maße kontraproduktiv. Man könne nur mit qualifiziertem Personal, das immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung sei, die derzeitige wirtschaftliche Krise überwinden. Dies gelte insbesondere für die Informatik, deren Wissen sich noch rasanter entwickle als andere Gebiete. Welch verheerende Wirkung eine kurzfristige Personalpolitik habe, werde an dem sogenannten „Schweinezyklus" deutlich, der dem Arbeitsmarkt immer wieder in Wellen einen Mangel an Fachkräften beschere: „In der Krise gehen die Studierendenzahlen in den gerade betroffenen Fachrichtungen zurück. Und sechs Jahre später fehlen dann genau dort die Leute. In der Informatik haben wir das ja erst vor kurzem und schmerzlich erlebt", so Mayr. Dieses Phänomen drohe nun auch bei der Weiterbildung: „Sobald die Konjunktur wieder anzieht, beklagen sich insbesondere die IT-Firmen über einen Mangel an qualifizierten Fachleuten, deren Weiterbildung sie gerade selbst versäumt haben", sagte Mayr. Er appelliere deshalb dringend an die Personalverantwortlichen in den Unternehmen, gerade jetzt das eigene Personal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.(go)

Heinrich C. Mayr, Präsident der Gesellschaft für Informatik, bezeichnet es als großen Fehler, in der derzeitigen Wirtschaftskrise an der Fort- und Weiterbildung der Mitarbeiter zu sparen. Er prophezeit, das sich das bald rächen werde. Neuere Untersuchungen sprächen nur noch von einem marginalen Wachstum der Weiterbildungsbranche, viele spezialisierte Bildungsanbieter verzeichneten sogar deutliche Einbrüche. Laut Mayr sei das ein alarmierendes Zeichen. Ein rigider Sparkurs bei der Qualifizierung des Personals sei nicht nur äußerst kurzsichtig, er sei in höchstem Maße kontraproduktiv. Man könne nur mit qualifiziertem Personal, das immer auf dem neuesten Stand der Entwicklung sei, die derzeitige wirtschaftliche Krise überwinden. Dies gelte insbesondere für die Informatik, deren Wissen sich noch rasanter entwickle als andere Gebiete. Welch verheerende Wirkung eine kurzfristige Personalpolitik habe, werde an dem sogenannten „Schweinezyklus" deutlich, der dem Arbeitsmarkt immer wieder in Wellen einen Mangel an Fachkräften beschere: „In der Krise gehen die Studierendenzahlen in den gerade betroffenen Fachrichtungen zurück. Und sechs Jahre später fehlen dann genau dort die Leute. In der Informatik haben wir das ja erst vor kurzem und schmerzlich erlebt", so Mayr. Dieses Phänomen drohe nun auch bei der Weiterbildung: „Sobald die Konjunktur wieder anzieht, beklagen sich insbesondere die IT-Firmen über einen Mangel an qualifizierten Fachleuten, deren Weiterbildung sie gerade selbst versäumt haben", sagte Mayr. Er appelliere deshalb dringend an die Personalverantwortlichen in den Unternehmen, gerade jetzt das eigene Personal auf die Herausforderungen der Zukunft vorzubereiten.(go)

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