IT-Marken büßen an Image ein

09.08.2001

Der Markenspezialist Interbrand gibt den Marken der IT-Branche schlechte Karten. Bis auf IBM sei seit vergangenem Jahr bei allen bewerteten IT-Brands ein Wertverlust zu beobachten gewesen. Am schlimmsten hat es Druckerhersteller Xerox getroffen. Der US-Konzern musste einen Einbruch von 38 Prozent hinnehmen. Der Wert des Markennamens "Xerox" wird von Interbrand nun auf rund sechs Milliarden Dollar geschätzt. Dies ist nach Ansicht der Experten fatal, denn der Name Xerox macht für den Konzern fast 93 Prozent der Börsenkapitalisierung aus. Der Grund nach Meinung der Spezialisten von Interbrand: Xerox hat es nicht verstanden, seine Marktposition gegenüber dem Mitbewerb zu sichern.

Ebenfalls auf der Verliererseite in Sachen Branding stehen der Internet-Buchhändler Amazon und Internet-Provider Yahoo. Beide Namen sind dieses Jahr jeweils 31 Prozent weniger wert als noch vor zwölf Monaten. Würde Amazon seinen Namen jetzt verkaufen, so bekäme der Online-Versender noch 3,1 Milliarden Dollar dafür. Das Yahoo-Logo ist immerhin noch 4,38 Milliarden Dollar wert. Laut Interbrand sind die Markennamen nicht mehr bloße Hersteller- oder Produktbezeichnungen. Inzwischen haben sie einen eigenen wirtschaftlichen Marktwert. (gn)

www.interbrand.de

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