IT-Mittelstandsindex: "Winter"-Blues im Januar

08.02.2005
Nicht nur die Großwetterlage ist frostig - auch die wirtschaftliche Stimmung im deutschen Mittelstand hat sich im Januar 2005 merklich abgekühlt, wie der aktuelle IT-Mittelstandsindex von Techconsult im Auftrag von Cisco Systems ergab.

Nicht nur die Großwetterlage ist frostig - auch die wirtschaftliche Stimmung im deutschen Mittelstand hat sich im Januar 2005 merklich abgekühlt, wie der aktuelle IT-Mittelstandsindex von Techconsult im Auftrag von Cisco Systems ergab.

Im Vergleich zum Dezember sank im Januar der Umsatz-Index der mittelständischen Unternehmen von 111 auf 102 Punkte. Also konnten nur noch gut die Hälfte der Befragten Mittelständler gestiegene Umsätze verbuchen.

Aber das ist noch kein Grund zur übertriebenen Sorge, da im Januar erfahrungsgemäß die Umsätze leicht fallen. Deshalb bleibt der Index der Umsatzerwartungen mit 118 Punkten auch deutlich im Plus. Das gilt jedoch nicht für die realisierten IT-Ausgaben; dieser Index sank um elf Punkte auf 106 Zähler.

Auch der Indikator der geplanten IT-Investitionen gab um sieben Punkte auf 119 nach, liegt aber weiterhin im positiven Bereich. Vor einem Jahr waren die Indizes für IT-Ausgaben im Januar noch in den negativen Bereich gerutscht. Trotz dieser Abschwächung blieben alle untersuchten Märkte im positiven Bereich.

Die Ausgaben für Kommunikationstechnik schwächten sich wohl von 109 auf 103 Punkte ab, doch die befragten Mittelständler wollen in den kommenden drei Monaten wieder verstärkt in diese Technik investieren, vor allem in Switches.

Das Hauptaugenmerk ihrer Investitionspläne halten die Mittelständler aber weiterhin auf Hardware, auch wenn der Investitions-Index vom bisherigen Höchststand im Dezember (128 Punkte) auf 110 zurückfiel und auch die Erwartungen an die zukünftigen Hardware-Investitionen um 14 auf 124 Zähler zurückging.

Zeitgleich rutschte der Ausgabenindex im Software-Sektor von 119 auf 105 Punkte und auch der Markt für IT- und TK-Dienstleistungen pendelte sich auf 105 Punkte (zuvor 108 Punkte) ein. In beiden Fällen steht der Indikator der geplanten Ausgaben jedoch mit 117 respektive 114 Punkten deutlich im Plus. (go)

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