IT-Preise

07.09.1998

Notebooks für die tägliche ArbeitSicher sind Notebooks der jeweiligen High-end-Klasse mehr Statussymbole als wirkliche Bürogeräte zum täglichen Einsatz. Aber es gibt auch noch den anderen Markt, den der Notebooks für die Brot- und Butter-Arbeit. Kaum ein Unternehmen kann noch Außendienstmitarbeiter anlocken, ohne sie mit den kleinen Rechenkisten auszustatten. Daher ist dieser Markt bei den Herstellern heiß umkämpft. Jedes Unternehmen bemüht sich, das preiswerteste oder auch das Gerät mit der ausgefeiltesten Ausstattung herauszubringen. Die 133-MHz-Variante ist bezüglich des Prozessors schon das unterste Ende des Leistungsspektrums, aber mit einer guten Speicherausrüstung sicher ausreichend für viele anfallende Arbeiten.

TFT-Displays im Trend

Hinsichtlich der Preisentwicklung ist das Marktsegment der TFT-Flachbildschirme immer wieder bemerkenswert. Mit hoher Geschwindigkeit bewegen sich die Preise nach unten auf die 3.000-Mark-Marke zu, im gerade verstrichenen Monat um 3,6 Prozent. Aber auch technisch tut sich einiges - neben schrittweisen Vergrößerungen der Anzeigefläche in erster Linie eine Reduzierung der fehlerhaften Bildpunkte, die sich noch immer nicht restlos eliminieren lassen und oft sehr störend wirken können. Etwas ganz neues für diese Technik hat sich Qume einfallen lassen: Drehbare TFT-Schirme, die sich zwischen Hoch- und Querformat umstellen lassen. Ideal für den DTP-Einsatz!

Soundkarten auf dem Weg zu PCI

Moderne Motherboards haben oftmals nur noch zwei oder drei ISA-Steckplätze, es sind sogar schon reine PCI-Platinen auf dem Markt. Die Soundkartenhersteller schließen sich auf immer breiterer Front diesem Trend an und bieten PCI-Karten an. Zwar dürften diese weniger Konfigurationsprobleme bereiten als die klassischen ISA-Modelle, dafür sind Kompatibilitätsprobleme, insbesondere mit DOS-basierenden Anwendungen und Spielen, programmiert. Die Karten bieten zwar eine Emulation des Soundblasterstandards, aber die direkte Ansprache via DMA und IRQ entspricht nicht den PCI-Spezifikationen. Die billigsten Karten (derzeit knapp über 15 Mark) sind jedoch nur für den ISA-Bus zu haben.

Ruhige Entwicklung der Softwarepreise

Alle Office-Pakete der unterschiedlichen Hersteller sind derzeit einigermaßen preisstabil. Die Preisreduzierung über das gesamte Angebot beträgt lediglich 2,5 Prozent gegenüber dem Vormonat. Auch das Versionen-Karussell dreht sich momentan nicht ganz so schnell. Als Besonderheiten im Markt sind nur Bundling-Aktionen anzuführen, wie zum Beispiel die Ergänzung der Word-PerfectSuite mit der Spracheingabesoftware von Dragon. Wie lange diese Situation Bestand haben wird, bleibt abzuwarten: Windows '98 steht vor der Tür und damit wohl auch bald neue Ausführungen der Anwendungsprogramme. Zunächst dürften zwar einige Patches zum Umstieg ausreichen, aber kein Hersteller wird sich die Gelegenheit auf das nächste Update-Geschäft entgehen lassen.

Modems bald schneller als ISDN?

Die Entwicklung immer schnellerer Modems findet so rasch kein Ende.

56 Kilobit pro Sekunde hat sich mit dem V.90-Standard am Markt etabliert, aber die Hersteller denken schon über schnellere Lösungen nach. Einiges davon ist sogar schon zu kaufen: ADSL ist das neue Zauberwort. Diese Technik erlaubt Geschwindigkeiten bis in den Megabit-Bereich, zumindest in Downloadrichtung. Diese Aussichten drücken natürlich die Preise für den aktuellen Standard. Ein 56-kBps-Modem ist für rund 220 Mark zu haben, knapp vier Prozent weniger als vor einem Monat. Der typische Käufer ist ein Privatanwender, entsprechend werben die Hersteller auch eher mit Softwarebundles und Design, als mit den technischen Daten.

Monitore im Service-Wettbewerb

Womit verkauft man Monitore? Die technischen Daten und Darstellungsqualität sind eine Seite, der Preis die andere. Aber es muß noch mehr geben, sieht man sich die breite Masse sehr vergleichbarer Monitore im preislichen Mittelfeld an. Viele Anwender haben ihr Augenmerk jetzt auch auf die Serviceleistung im Falle eines Defekts gerichtet. In der Folge ist eine dreijährige Garantie mittlerweile Standard. Alleine stehend ist dies jedoch eher zum Schaden der Händler, die oft genug den Transport zwischen Kunden und Hersteller auf ihre Rechnung nehmen mußten. Was dazugehört ist ein Vor-Ort-Service des Herstellers, damit der Händler erst dann aktiv werden muß, wenn er Reparaturumsätze generieren kann, also nach Ablauf der Garantiezeit.

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