IT-Preise im ComputerPartner-Index

21.01.1999

MÜNCHEN: Nach dem wie üblich hektischen Jahresendgeschäft begann die Preisentwicklung im neuen Jahr eher ruhig. Einige Produkte sind noch etwas knapp, aber die Liefersituationen entspannen sich wieder. Die Preisdaten für den Index stammen, wie immer, aus dem CPI-System.

CPUs knapp und teuer

PC-Assemblierer tun sich schwer mit dem Verkauf, denn Intel-CPUs sind knapp und teuer. Da ist es schwer, gegen Marken-PCs anzukämpfen, die vom Elektronikmarkt um die Ecke für um die 1.000 Mark verkauft werden, wie derzeit die Einstiegsmodelle von Packard-Bell. Als Einstiegsmodelle gelten Geräte, die mit einem 300 MHz schnellen Pentium-II-Prozessor ausgestattet sind. Diese werden ab sofort in der PC-Sparte des CP-Index preislich beobachtet. Eine Festplatte von 4 bis 4,5 Gigabyte wird dabei als Standardausstattung angesehen. Nach den Preissenkungen im Dezember ist jedoch wenig Preisbewegung zu sehen.

4-GB-Platten neu im CP-Index

Sechs Pfennig pro Megabyte - ein geradezu unglaublich günstiger Preis. Jedenfalls gilt das für die derzeitigen Brot- und Butter-Festplatten bei einer Größe von rund vier Gigabyte und der Ausstattung mit EIDE-Schnittstelle. Daß die Hersteller von Festplatten bei solchen Preiskategorien stöhnen, ist verständlich. Dabei kommen zwei für die Hersteller fatale Entwicklungen zusammen: Zum einen zeigt der Markt Sättigungstendenzen, denn zumindest das Update-Geschäft bestehender Rechner funktioniert nicht mehr recht. Und zum anderen ist der Konkurrenzdruck stärker denn je zu spüren. Wohl dem, der sein Geschäft nicht ausschließlich mit Festplatten bestreiten muß.

Farbdrucker für Privatkunden

Relativ preisstabil sind nach wie vor die Farbtintenstrahldrucker - es ist fast kein Rückgang gegenüber dem Vormonatspreis zu verzeichnen. Deutliche Preisbewegungen sind bei diesen Geräten fast nur durch Modellwechsel zu beobachten. Aber bei aller Stabilität muß man beachten, daß sich diese bei vielen Modellen auf einem äußerst niedrigen Niveau abspielt und daß für den Händler kaum noch Marge enthalten ist. Von einer Bedienung des servicehungrigen Firmenkundenbereichs muß da wohl abgesehen werden. Dieser ist allerdings auch gar nicht so sehr an diesen Geräten interessiert: Firmenkorrespondenz wird meist schwarzweiß und dann auch überwiegend mit Laserdruckern erstellt.

Neues Einsteiger-Segment

Laserdrucker mit einer Druckgeschwindigkeit von zwölf Seiten sind nicht länger der Produktgruppe mit gehobener Ausstattung zuzurechnen. Das liegt daran, daß der bisher als Einsteigermodell geltende Sechs-Seiten-Drucker immer weniger vertreten ist. Preislich ist die beobachtete Produktgruppe mittlerweile sowohl für den Büroeinsatz als auch für ambitionierte Privatanwender interessant. Und auch für den Händler ist noch eine Marge drin, die es als lohnend erscheinen läßt, diese Geräte zu verkaufen - sogar einen leichten Preisanstieg gibt es in diesem Monat zu vermelden. Die Durchschnittspreise liegen bei rund 1.774 Mark.

Standardmonitor noch preiswerter

Die Hersteller und Anbieter von 17 Zoll Monitoren stehen erheblich unter Druck, neue Anbieter sowie TFT-Displays und die 19zölligen Verwandten schaffen Konkurrenz. So lassen die Hersteller immer neue Features in die Produkte einfließen, wie derzeit die Zertifizierung nach TCO 99 und die Integration von USB-Hubs zum Anschluß weiterer Peripherie. Glaubt man den aktuellen Tests in der Fachpresse, sind auch von günstigsten Modellen durchaus akzeptable Bildqualitäten zu erwarten. Der Durchschnitts-Einkaufspreis liegt bei 745 Mark.

CD-ROMs für Assemblierer

Wer als Händler noch selbst PCs assembliert, kann ein paar Mark Kosten einsparen, wenn er seine Geräte mit den gerade noch aktuellen CD-Rom-Laufwerken mit 36facher Lesegeschwindigkeit bestückt. Der Geschwindigkeitsvorteil der neueren 40fach-Geräte ist nicht so gravierend, daß man ihn nicht wegargumentieren könnte. Und mit dem durchschnittlichen Händler-Einkaufspreis von 84 Mark sind die etwas langsameren Modelle preislich kaum noch zu unterbieten - das derzeit günstigste Angebot liegt übrigens bei knapp 68 Mark. (uw)

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