Rostocker Staatsanwaltschaft nimmt Ermittlungen auf

IT-Probleme bei Aida Cruises

30.12.2020
Nach den erheblichen IT-Problemen bei der Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises und der Absage von Silvesterkreuzfahrten rund um die Kanaren hat die Rostocker Staatsanwaltschaft die Ermittlungen übernommen.
Nach den erheblichen IT-Problemen bei der Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises Ende Dezember 2020 mussten Silvesterkreuzfahrten abgesagt werden.
Nach den erheblichen IT-Problemen bei der Rostocker Kreuzfahrtreederei Aida Cruises Ende Dezember 2020 mussten Silvesterkreuzfahrten abgesagt werden.
Foto: Aida Cruises

"Unsere IT-Spezialisten und die von Aida schauen, was passiert ist", sagte der Sprecher der Rostocker Staatsanwaltschaft, Harald Nowack, am Dienstag, den 29. Dezember 2020, der Deutschen Presse-Agentur. Den Ermittlungen sei eine Anfrage von Aida Cruises an das Landeskriminalamt Mecklenburg-Vorpommern vorangegangen.

Wie ein Sprecher von Aida Cruises am gleichen Tag auf dpa-Anfrage berichtete, mussten sechs weitere Reisen der beiden Schiffe "AidaPerla" und "AidaMar" rund um die Kanarischen Inseln bis Mitte Januar abgesagt werden. Der Grund dafür sei, dass die IT-Probleme weiter bestehen. Das Unternehmen sei darüber hinaus per Telefon oder E-Mail weiter nicht zu erreichen.

Die begonnenen Reisen der Schiffe "AidaPerla" und "AidaMar" seien regulär beendet worden, die neuen Reisen wurden jedoch nicht angetreten. Begonnen hatten laut Sprecher die IT-Störungen auf der "AidaMar", Vorgänge an Bord, die normalerweise mit einer Chipkarte erfolgen, mussten per Hand geschehen.

Über aktuelle Erkenntnisse über die mögliche Ursache der IT-Störung könne noch nichts gesagt werden, sagte Staatsanwalt Nowack. In Medien war zuvor über einen möglichen Hackerangriff spekuliert worden. (dpa/rw)

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