IT-Security wird ein Thema für kleinere Händler und Systemhäuser

18.09.2003
IT-Sicherheit ist nicht nur ein Thema für Großunternehmen und Systemhausgiganten. Kaiser & Kaiser will mit dem "Xiteflex Firewall-Server" auch kleineren Fachhändlern und Systemhäusern den Einstieg in den prosperierenden Security-Markt ermöglichen.

Die Brüder Eric und Robin Kaiser gründeten 1993 das Böblinger Systemhaus Kaiser & Kaiser. Seit dem Jahr 2000 konzentrieren sie sich auch auf die Entwicklung eigener Lösungen, die unter dem Namen "Xiteflex" angeboten werden. Nach der Softwarelösung "Xiteflex Content-Management-Server" folgt jetzt im dritten Quartal 2003 der gleichnamige Firewall-Server. Dieser basiert auf Standard-PC-Hardware und kann somit nach Aussage von Eric Kaiser einfach in die IT-Landschaft von kleinen und mittelständischen Unternehmen eingebunden werden. Das Herz der Firewall-Lösung bildet der Securepoint Firewall & FPN-Server.

Nicht nur die einfache Integration in bestehende IT-Netze, sondern auch der relativ günstige Einstiegspreis von 1.490 Euro netto für die kleine Version mit zehn IP-Adressen inklusive Dienstleistung und Drei-Jahre-Austauschservice könnten laut Eric Kaiser SMB-Kunden überzeugen. Die umlimitierte Version kostet 3.490 Euro netto. Deshalb wollen die Brüder dieses Produkt- und Servicepaket nicht mehr allein vertreiben. Sie bieten seit kurzem Fachhändlern und kleinen Sys-temhäusern die Vertriebspartnerschaft an. Von den derzeit 14 Mitarbeitern kümmern sich allein vier um den Service rund um die Firewall wie etwa Security Audits und komplette Firewall-Überwachungen sowie den reibungslosen Ablauf des Partnerprogramms.

Dieses umfasst sehr unterschiedliche Kooperationsmöglichkeiten. Neben der kompletten Hardware-Palette können die Partner beispielsweise professionelle Dienstleistungen und ergänzende Services bei Kaiser & Kaiser mit Rabatten erwerben und dem Endkunden anbieten. Dieses Angebot eignet sich laut Kaiser selbst für Ein-Mann-Betriebe, da der Fachhändler auch ohne eigenes Security-Know-how oder zusätzliches Personal sein Serviceangebot aufstocken kann.

"Wir bieten den Vertriebspartnern erst einmal eine kostenlose Schulung", erläutert Eric Kaiser das Modell. "Die Schulung ist technisch ausgerichtet und bietet Grundlagenwissen im Bereich IT/IP-Sicherheit und einen ausführlichen Einstieg in die Verwaltung des Firewall-Servers." Dieses Wissen müsste dann seiner Ansicht nach genügen, das Produkt mit ins Angebot zu nehmen, sofern "der Partner keinen Murks beim Kundengespräch macht".

Wer jedoch schon eine gewisse Sicherheitskompetenz hat oder diese ausbauen will, kann sich bei Bedarf auch bei K & K schulen und etwa für Securepoint zertifizieren lassen. Da das Unternehmen regional aufgestellt ist und maximal im Umkreis von 50 Kilometern agiert, verspricht Eric Kaiser künftigen potenziellen Partnern Kundenschutz und dass K & K keinesfalls die Preise der Partner unterläuft, sondern immer zum Listenpreis anbietet. Die Brüder hoffen, bis zum Jahresende 30 bis 50 Partner zu finden.

www.kk.net

ComputerPartner-Meinung

Die Kaiser-Brüder haben gleich mehrere Vorteile auf ihrer Seite: IT-Security wird auf längere Sicht ein wichtiges und profitables Thema bleiben, vor allem im SMB-Bereich. Das Lizenzmodell ist ohne jeglichen Schnickschnack aufgebaut, und die angebotenen Margen sind fair. Zu guter Letzt kann der Handelspartner wählen, wie intensiv er sich mit dem Security-Thema auseinandersetzen und wie viel Zeit und Energie er investieren will. (go)

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