IT-verliebte Wikinger

11.03.2004
In dieser Serie stellt ComputerPartner ausgewählte PC-Märkte im Ausland vor. Welche Hersteller herrschen vor, wie hoch ist der Privatkundenanteil und welche PCs sind in Schweden beliebt. Von ComputerPartner-Redakteurin Ulrike Goressen

Die Deutschen verbinden Schweden mit den Wikingern, Knäckebrot und einer deutschen Königin. Das Land im Norden Europas gehört aber seit Jahren auch zu den innovations- und investitionsfreudigsten der Welt. Vor allem, wenn es um IT und TK geht. Obwohl in Schweden nur knapp neun Millionen Menschen leben, wurden im Jahr 2003 knapp 1,2 Millionen PCs verkauft. Hier zeigt sich aber eine gewisse Sättigung, die selbst die Steigerung der Notebook-Nachfrage (plus 15,5 Prozent) nicht auffangen konnte. Auch sank der Anteil der Privatkunden im vergangenen Jahr um 15,3 Prozent auf 26,4 Prozent.

Bis auf Marktführer HP und IBM mussten alle Anbieter teils massiv Federn lassen. Die Lokalmatadore Network und DGC Systems konnten sich zumindest in Teilbereichen gegen die internationale Konkurrenz behaupten. So legte DGC Systems im Mobilsegment ähnlich wie HP oder IBM überproportional um 30,7 Prozent zu. Network konnte im übersichtlichen Privatkundenmarkt aufholen (plus 136,7 Prozent), während die meisten großen Anbieter wie FSC, NEC oder Apple zweistellige Minuszahlen einfuhren.

Der Geschäftskundenbereich hielt sich mit einem minimalen Minus von 0,2 Prozent nahezu auf Vorjahresniveau, wobei der Viertplatzierte IBM als einziger Anbieter ein zweistelliges Plus (13,9 Prozent) vorweisen konnte. HP genügte jedoch ein Wachstum von 6,5 Prozent, um seine Marktführerschaft in diesem Segment vor Dell und FSC auf 31,8 Prozent auszubauen.

Nächste Woche: Schweiz

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