ITK-Arbeitsmarkt bricht ein

15.08.2002

Jetzt ist es quasi offiziell: Erstmals seit Anfang der 90er-Jahre ist die Zahl der Beschäftigten in der Informations- und Telekommunikationsbranche rückläufig. Das gab der Branchenverband Bitkom jetzt bekannt. Rund 28.000 Arbeitsplätze fallen noch im Laufe dieses Jahres weg. Das entspricht einem Rückgang um 3,4 Prozent. 2001 standen noch 819.000 Arbeitnehmer im ITK-Bereich in Lohn und Brot.

Am stärksten machen sich die Arbeitsplatzverluste bei den Anbietern von Geräten und Infrastruktursystemen bemerkbar, hat der Verband herausgefunden. So dürften etwa neun Prozent der Beschäftigten bei Herstellern von IT-Hardware noch bis zum Jahresende ihren Job verlieren. Noch schlimmer trifft es die Kommunikationsbranche. In diesem Segment erwartet der Bitkom einen Beschäftigungsrückgang von 13 Prozent. Erstmals werden auch bei den Softwarehäusern und IT-Service-Anbietern Arbeitsplätze vernichtet. Für 2002 rechnet der Verband mit einem Minus von zwei Prozent. In der Vergangenheit galt gerade diese Branche als wahre Jobmaschine: Noch im Zeitraum 1999 bis 2001 waren hier zusätzliche 87.000 Stellen geschaffen worden. (cm)

www.bitkom.org

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