Die Stimmung unter den deutschen IT-Dienstleistern und -Händlern ist derzeit richtig gut. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des Wirtschaftsforschungsinstituts ZEW.
Das ZEW befragt in einer vierteljährlich durchgeführten Studie um die 1.000 Unternehmen aus der ITK Branche. Mehr als die Hälfte der Befragten meldeten von einer gestiegenen Nachfrage und höheren Umsätzen im vierten Quartal 2005. Margenverfall war allerdings an der Tagesordnung: Der Anteil der Unternehmen, die ihre Preise herabsetzten, überwiegt den Anteil der Unternehmen, die ihre Preise anhoben.
Die Bilanz fiel dennoch positiv aus: Unter dem Strich bewerteten die Dienstleister zum dritten Mal in Folge ihre aktuelle Geschäftslage positiver als im Vorquartal.
Was die Erwartungen für 2006 angeht, unterscheiden sich ITK-Händler und -Dienstleister. Überraschendes Ergebnis: Im Handel gibt es mehr Unternehmen (16 Prozent), die mit einem Personalanstieg im eigenen Haus rechnen als bei den Dienstleistern (10 Prozent). Mit einem Personalabbau rechnet sogar die Hälfte aller Dienstleister, beim Handel sind es nur zirka 8 Prozent, die Entlassungen erwarten.
Bei, Thema "Nachfrage" herrscht nach Angaben des ZEW wieder Einigkeit: Rund ein Drittel aller in der ITK-Branche tätigen Unternehmen rechnen mit wachsendem Geschäft, ITK-Dienstleister, negative Erwartungen haben nur wenige (rund 3 Prozent). (aro)