Jagd auf Raubkopierer eröffnet

16.07.2002
Neben Musikdateien werden heute auch Filme über das Internet verbreitet. Den Filmbossen entgehen dadurch Milliarden an Gewinnen. Ein kleines Programm der Softwarefirma Ranger Online Inc. soll hierbei eine Lösung bieten, wie unsere Schwesterzeitschrift PC Welt berichtet. Das Programm durchsucht die traditionellen Tauschbörsen nach urheberrechtlich geschütztem Material und übermittelt die Treffer, inklusive der IP-Adresse der Anbieter, an die Filmstudios. Mittels der IP-Adresse lässt sich damit der Provider herausfinden. Ist ein solcher Provider identifiziert, informieren ihn die Filmstudios. Aufgrund des "Digital Copyright Millenium Acts" sind die Provider verpflichtet, den Zugriff auf urheberrechtlich geschütztes Material sofort zu unterbinden. Die Anwender erhalten dann unangenehme Post: Darin fordert der ISP den Nutzer auf, das beanstandete Material innerhalb von 24 Stunden zu entfernen, ansonsten drohe die Sperrung des Accounts. Im Jahr 2001 wurden Angaben des Berichts zufolge rund 54.000 solcher Briefe verschickt, diese Zahl wird sich in diesem Jahr wohl nahezu verdoppeln. So wurden bis Ende Juni 2002 bereits 50.534 so genannter "takedown"-Benachrichtigungen versendet. Bislang setzt die Filmindustrie noch auf Zuckerbrot statt auf Peitsche: Anders als bei der Musikindustrie sollen bislang noch keine Einzelanwender verklagt werden. Die Studios spekulieren also noch auf die abschreckende Wirkung einer solchen Aktion bei den Anwendern. (jh)

Neben Musikdateien werden heute auch Filme über das Internet verbreitet. Den Filmbossen entgehen dadurch Milliarden an Gewinnen. Ein kleines Programm der Softwarefirma Ranger Online Inc. soll hierbei eine Lösung bieten, wie unsere Schwesterzeitschrift PC Welt berichtet. Das Programm durchsucht die traditionellen Tauschbörsen nach urheberrechtlich geschütztem Material und übermittelt die Treffer, inklusive der IP-Adresse der Anbieter, an die Filmstudios. Mittels der IP-Adresse lässt sich damit der Provider herausfinden. Ist ein solcher Provider identifiziert, informieren ihn die Filmstudios. Aufgrund des "Digital Copyright Millenium Acts" sind die Provider verpflichtet, den Zugriff auf urheberrechtlich geschütztes Material sofort zu unterbinden. Die Anwender erhalten dann unangenehme Post: Darin fordert der ISP den Nutzer auf, das beanstandete Material innerhalb von 24 Stunden zu entfernen, ansonsten drohe die Sperrung des Accounts. Im Jahr 2001 wurden Angaben des Berichts zufolge rund 54.000 solcher Briefe verschickt, diese Zahl wird sich in diesem Jahr wohl nahezu verdoppeln. So wurden bis Ende Juni 2002 bereits 50.534 so genannter "takedown"-Benachrichtigungen versendet. Bislang setzt die Filmindustrie noch auf Zuckerbrot statt auf Peitsche: Anders als bei der Musikindustrie sollen bislang noch keine Einzelanwender verklagt werden. Die Studios spekulieren also noch auf die abschreckende Wirkung einer solchen Aktion bei den Anwendern. (jh)

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