Jahr 2000

05.06.1999

MARBURG: Wer jetzt noch nicht angefangen hat, sein Unternehmen fit für das Jahr 2000 zu machen, hat einen mächtigen Gegner: die Zeit.Ein bißchen aufholen kann man, wenn man sich einen der zeitaufwendigsten Schritte etwas erleichtert, nämlich die Suche nach Programmen im eigenen Unternehmen, die am 1. Januar 2000 ihren Dienst quittieren könnten. Die Inosoft GmbH hat zusammen mit der Deutschen Bank eine Datenbank mit Infos zu rund 6.500 Softwareprodukten entwickelt.

"Unserer Erfahrung nach sind ungefähr 80 Prozent der deutschen Firmen noch nicht ausreichend auf das neue Jahrtausend vorbereitet", warnt Andreas Benke, Y2K-Leiter bei Inosoft. "Die meisten haben gerade erst begonnen und sind unter immensem Zeitdruck."

Unter der Adresse www.inosoft.de/ jahr2000 kann man nachsehen, ob die eigene Softwareausstattung für das neue Jahrtausend geeignet ist. Nach der Registrierung bekommt man einen Account und kann sofort auf die Suche nach inkompatiblen Programmen gehen.

Findet man die gesuchte Software nicht, beginnt Inosoft zu recherchieren. Innerhalb von 20 Tagen erhält der Kunde das Ergebnis - den kompletten Schriftverkehr, den der Datenbankbetreiber mit den Herstellern der Produkte geführt hat, einschließlich einer genauen Analyse, inwieweit die betreffende Software in Ordnung ist. Je Anfrage kostet der Service rund 90 Mark - egal ob das Produkt bereits in der Datenbank gespeichert ist oder nicht. Unternehmen, die mehr als hundert Produkte prüfen wollen, können mit Inosoft einen Individualpreis aushandeln.

Bislang haben sich laut Inosoft bereits drei große Konzerne und zirka 100 Unternehmen des Services der Marburger bedient. Aber das ist noch nicht alles: Weitere 300 Unternehmen sind an dem Angebot interessiert. (gn)

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