Jahr 2000 in aller Munde

21.01.1999

MÜNCHEN: Das amerikanische Marktforschungsinstitut IDC (International Data Corporation) hat im Rahmen seiner Neujahrs-Prognose Entwarnung für den 2000-Wechsel gegeben. Die Auguren sehen absolut keinen Anlaß zu der Panik, die sich im Moment allerorten ausbreitet. Der Grund: Die Jahr-2000-Umstellung verursache nur bei 0,2 Prozent aller Business-Anwendungen überhaupt eine Störung. Alle anderen liefen auch im neuen Jahrtausend wie gewohnt weiter.Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel ist da allerdings anderer Ansicht. Sie warnt die Finanzwelt vor "verfrühter Selbstzufriedenheit". Sie rät eindringlich zum Einsatz verständlicher Testprogramme sowie zur Vorabplanung von Hilfsmaßnahmen und Notfallprogrammen.

Der amerikanische Softwaregigant Microsoft wiederum ist seiner Zeit einmal mehr ein bißchen voraus. Ihn plagen nicht die Probleme der Y2K-Umstellung, sondern die Bugs der darauffolgenden Jahre. Der Gates-Konzern wurde jüngst darauf hingewiesen, daß die Betriebssysteme Windows 95, 98 und NT vom 1. bis zum 8. April 2001 die falsche Uhrzeit angeben werden. Reaktion eines Microsoft-Sprechers: "Wir haben ja noch zwei Jahre Zeit, um den Fehler zu beheben." (mf/gn)

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