Jahr-2000-Umstellung

29.04.1999

DÜSSELDORF: Die Medizintechnik ist einer der gefährdetsten Bereiche bei der Umstellung auf das Jahr 2000. Fast alle lebensnotwendigen Geräte auf Intensivstationen sind chipgesteuert. Welche davon auch am 1.1.2000 noch funktionieren, weiß niemand so genau. Hersteller wie Siemens Medizintechnik oder Philips sehen die einzige Möglichkeit, das Schlimmste zu verhindern, indem sie ihre Kunden intensiv informieren. Claus-Wilhelm Behnke, Jahr-2000-Beauftragter von Siemens, klagt: "Der größte Teil der Krankenhäuser hat noch nicht einmal mit der Umstellung angefangen." Dabei sollte nicht nur in Krankenhäusern die Umstellung bis spätestens September fertig sein. Das sind nicht einmal mehr fünf Monate, um alle Soft- und Hardware auf "Herz und Nieren" zu prüfen.Doch nicht nur die technischen Geräte bergen ein Risiko für die Krankenhausbetreiber. Auch die Versorgung von außen muß abgesichert werden. Die Rhön-Klinikum AG zum Beispiel hat sich gerade eigene Blockheizkraftwerke und Batterien zugelegt, um die Stromzufuhr auf jeden Fall gewährleisten zu können. (gn)

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