Jan Baan ist mit der Software-Firma Cordys (www.cordys.com) wieder im IT-Geschäft. Der Gründer und ehemalige Geschäftsführer des im Jahr 2000 unter spektakulären Umständen verkauften einstigen ERP-Lieblings Baan will mit einer Integrationsplattform für Web-Services punkten. Eigenen Angaben zufolge hat Baan seit 2001 an dem Framework basteln lassen, das anders als Konkurrenten wie IBM, Microsoft oder SAP eine Plattform darstellt, die Informationen und Daten von Business-Applikationen verschiedener Anbieter austauschen kann. Produktunabhängigkeit, aber auch Standards und XML sprächen für das Angebot des Softwerkers, der in Putten, Niederlande, beheimatet ist. Die Software selbst findet sich bereits bei Marktforscher Gartner in einem seiner magischen Quadrate in der Rubrik "Visionär". Auf der Cordys-Seite wird auch eine stattliche Zahl von Partnern aufgelistet.
Laut US-Medien finden sich in der Cordys-Truppe zahlreiche Mitarbeiter aus alten Baan-Zeiten. Baan wurde im Jahr 2000 an Invensys verkauft; mittlerweile ist es im Besitz von SSA Global Technologies.
Wolfgang Leierseder