Japanische Spansion-Tochter beantragt Gläubigerschutz

10.02.2009
TOKIO (Dow Jones)--Die Krise der Halbleiterindustrie hat nach der Qimonda AG ein weiteres Opfer gefordert: Die japanische Tochter des US-Speicherchipherstellers Spansion Inc hat am Dienstag Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen ist mit umgerechnet rund 810 Mio USD verschuldet.

TOKIO (Dow Jones)--Die Krise der Halbleiterindustrie hat nach der Qimonda AG ein weiteres Opfer gefordert: Die japanische Tochter des US-Speicherchipherstellers Spansion Inc hat am Dienstag Gläubigerschutz beantragt. Das Unternehmen ist mit umgerechnet rund 810 Mio USD verschuldet.

Ein Unternehmenssprecher sagte, aktuell würden verschiedene Optionen geprüft, darunter auch ein Verkauf. Die in Sunnyvale im US-Bundesstaat Kalifornien ansässige Muttergesellschaft erklärte in einer eigenen Mitteilung, dass die Tochtergesellschaft ihre Restrukturierungsbemühungen fortsetzen werde. Das eigene Geschäft werde durch die Insolvenz der Tochtergesellschaft nicht gefährdet.

Spansion hatte Mitte Januar angekündigt, strategische Alternativen für den Konzern zu prüfen. Dazu zähle auch der Verkauf des Unternehmens oder der Zusammenschluss mit einem Konkurrenten.

Die Gesellschaft hat - wie auch die Konkurrenz - mit der fallenden Nachfrage sowie gesunkenen Preisen für Speicherchips zu kämpfen. Allein im vergangenen Jahr sind die Chippreise laut den Marktbeobachtern von DRAMeXchange um knapp 75% eingebrochen. Infolgedessen haben mehrere Unternehmen die Schließung von weniger produktiven Werken, einen Stellenabbau und Verschiebungen bei Investmentprojekten angekündigt.

Webseite: http://www.spansion.com/ -Von Yoshio Takahashi und Yuzo Yamaguchi, Dow Jones Newswires; +49 - (0)69 297 25 111; unternehmen.de@dowjones.com DJG/DJN/ncs/bam Besuchen Sie unsere neue Webseite http://www.dowjones.de

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