Japans Chiphersteller streichen massiv Stellen

06.09.2001

Rund 18.000 Stellen fallen dem Sanierungsprogramm von Japans größtem Chiphersteller Toshiba zum Opfer. 17.000 Arbeitsplätze sollen in Japan abgebaut werden, der Rest im Ausland.

Außerdem erwarte das Unternehmen jetzt einen Nettoverlust von 115 Milliarden Yen, zirka 1,05 Milliarden Euro, entgegen den bislang erhofften 60 Milliarden Yen Gewinn. Gerüchten aus Unternehmenskreisen zufolge wolle Toshiba gemeinsam mit dem deutschen Wettbewerber Infineon den Weg aus der Krise finden, berichtet das Wall Street Journal Europe. Die beiden Unternehmen streben demnach eine Fusion ihres Speicherchipgeschäfts an.

Auch Nippons größter Elektronikhersteller Hitachi werde Berichten Japanischer Zeitungen zufolge 20.000 Jobs streichen. Der Konzern konzentriere sich künftig stärker auf Wachstumsbereiche wie das Softwaregeschäft, während das Unternehmen die Halbleitersparte umstrukturieren werde.

Nach NEC und Fujitsu reagieren damit zwei weitere Elektronik- und IT-Hersteller auf den anhaltenden Umsatzrückgang in der Technologiebranche. (hei)

www.hitachi.com

www.toshiba.com

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