Java-One: Gegen Microsofts .Net und C#

08.06.2001
Web-Services heißt der neue Zauberspruch der IT-Welt, und dieser Slogan beherrschte auch die ersten vier Tage der Java-One-Konferenz in San Francisco. So versuchte etwa Suns Chief Operating Officer, Ed Zander, in seiner Eröffnungsrede die 20.000 Teilnehmer auf Java als Grundlage der Web-Services einzuschwören. Microsofts Konkurrenzplattform .Net sei dagegen nur heiße Luft für ihn. Anbieter von sogenannten Application Servern wie IBM, Bea, Silver Stream oder Iona geben ihm insofern recht, als dass sie in ihren Lösungen komplett auf J2EE (Java 2 Enterprise Edition) setzen. Einen weiteren Schwerpunkt der Java-Messe bildeten Lösungen für Kleinstgeräte wie PDAs, Subnotebooks, Mobiltelefone und Spiele-Konsolen. Grundlage hierfür soll die Java 2 Micro Edition (J2ME) bilden, die unter anderem von Motorola, Siemens, Vodafone, Sony und dem Symbian-Konsortium unterstützt wird. Was die Zukunft von Java betrifft, so äußerte sich hierzu der Java-Erfinder James Gosling nur sehr vage. Nur soviel steht fest: Die nächste Version der Programmiersprache wird auf jeden Fall sogenannte "Assertions" und "Generics" enthalten. Während Assertions (Feststellungen) dafür sorgen, dass Programme bestimmten Anweisungen folgen, sollen Generics bei der Fehlersuche im Quellcode helfen. "Diese Funktion wird derzeit von den Entwicklern am meisten nachgefragt", gab auch Gosling zu. Doch keine der bisherigen Generic-Implementierungen fand das Wohlwollen des Java-Gurus. Sollten diese irgendwann mal tatsächlich im Sprachumfang enthalten sein, werden keine änderungen an Javas virtuellen Maschinen von Drittanbietern nötig sein, behauptete Gosling. Auf die Java-ähnlichkeit von Microsoft neuer Programmierumgebung C# angesprochen, beschrieb sie der Java-Erfinder als eine Sprache aus dem Küchenausguss mit einem Haufen an bugs. (rw)

Web-Services heißt der neue Zauberspruch der IT-Welt, und dieser Slogan beherrschte auch die ersten vier Tage der Java-One-Konferenz in San Francisco. So versuchte etwa Suns Chief Operating Officer, Ed Zander, in seiner Eröffnungsrede die 20.000 Teilnehmer auf Java als Grundlage der Web-Services einzuschwören. Microsofts Konkurrenzplattform .Net sei dagegen nur heiße Luft für ihn. Anbieter von sogenannten Application Servern wie IBM, Bea, Silver Stream oder Iona geben ihm insofern recht, als dass sie in ihren Lösungen komplett auf J2EE (Java 2 Enterprise Edition) setzen. Einen weiteren Schwerpunkt der Java-Messe bildeten Lösungen für Kleinstgeräte wie PDAs, Subnotebooks, Mobiltelefone und Spiele-Konsolen. Grundlage hierfür soll die Java 2 Micro Edition (J2ME) bilden, die unter anderem von Motorola, Siemens, Vodafone, Sony und dem Symbian-Konsortium unterstützt wird. Was die Zukunft von Java betrifft, so äußerte sich hierzu der Java-Erfinder James Gosling nur sehr vage. Nur soviel steht fest: Die nächste Version der Programmiersprache wird auf jeden Fall sogenannte "Assertions" und "Generics" enthalten. Während Assertions (Feststellungen) dafür sorgen, dass Programme bestimmten Anweisungen folgen, sollen Generics bei der Fehlersuche im Quellcode helfen. "Diese Funktion wird derzeit von den Entwicklern am meisten nachgefragt", gab auch Gosling zu. Doch keine der bisherigen Generic-Implementierungen fand das Wohlwollen des Java-Gurus. Sollten diese irgendwann mal tatsächlich im Sprachumfang enthalten sein, werden keine änderungen an Javas virtuellen Maschinen von Drittanbietern nötig sein, behauptete Gosling. Auf die Java-ähnlichkeit von Microsoft neuer Programmierumgebung C# angesprochen, beschrieb sie der Java-Erfinder als eine Sprache aus dem Küchenausguss mit einem Haufen an bugs. (rw)

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