Java One: Sun greift IBM an

01.07.2004
In seiner Eröffnungsrede auf der Entwickler-Konferenz Java One tadelt Sun-Chef Scott McNealy (Foto) Microsoft und Red Hat, immer noch nicht der Java-Gemeinde beigetreten zu sein. "Ich ermutige beide Firmen, ihren Beitrag zu leisten und von Beiträgen anderer zu profitieren", so McNealy. Gleichzeitig begründete der Firmenchef seinen Schmusekurs mit Microsoft: "Wir arbeiten daran, Java und Dotnet zueinander durchlässiger zu machen". Eine erste Ankündigung über Interoperabilität zwischen beiden Entwicklungsumgebungen wird noch in diesem Sommer erwartet. Im gleichen Atemzug verteidigte McNeally Suns Politik, Java nicht im Quellcode frei zu geben: "Wir waren doch bisher ein guter Sachwalter von Java!" Hiermit kritisierte McNealy natürlich IBMs Vorgehen: Der Konzern aus Armonk fordert neben vielen anderen Mitgliedern der Community die Freigabe der Programmiersprache. "IBMs Beiträge in die Open-Source-Gemeinde lassen sich an einer Hand zählen, während wir der Hauptlieferant an quelloffener Software sind", so der Sun-Chef. Außerdem betonte McNealy, dass seine Firma keinesfalls bald von der Bildflächen verschwinden würden, wie einige Skeptiker nach Bekanntgabe der katastrophalen Quartalszahlen mutmaßten. "In den letzten drei Quartalen nahmen die Verkäufe unserer Server - was die Stückzahl betrifft - jeweils um 22 Prozent gegenüber den Vergleichszeiträumen in den Jahren 2002 und 2003 zu", so Scott McNealy. (rw)

In seiner Eröffnungsrede auf der Entwickler-Konferenz Java One tadelt Sun-Chef Scott McNealy (Foto) Microsoft und Red Hat, immer noch nicht der Java-Gemeinde beigetreten zu sein. "Ich ermutige beide Firmen, ihren Beitrag zu leisten und von Beiträgen anderer zu profitieren", so McNealy. Gleichzeitig begründete der Firmenchef seinen Schmusekurs mit Microsoft: "Wir arbeiten daran, Java und Dotnet zueinander durchlässiger zu machen". Eine erste Ankündigung über Interoperabilität zwischen beiden Entwicklungsumgebungen wird noch in diesem Sommer erwartet. Im gleichen Atemzug verteidigte McNeally Suns Politik, Java nicht im Quellcode frei zu geben: "Wir waren doch bisher ein guter Sachwalter von Java!" Hiermit kritisierte McNealy natürlich IBMs Vorgehen: Der Konzern aus Armonk fordert neben vielen anderen Mitgliedern der Community die Freigabe der Programmiersprache. "IBMs Beiträge in die Open-Source-Gemeinde lassen sich an einer Hand zählen, während wir der Hauptlieferant an quelloffener Software sind", so der Sun-Chef. Außerdem betonte McNealy, dass seine Firma keinesfalls bald von der Bildflächen verschwinden würden, wie einige Skeptiker nach Bekanntgabe der katastrophalen Quartalszahlen mutmaßten. "In den letzten drei Quartalen nahmen die Verkäufe unserer Server - was die Stückzahl betrifft - jeweils um 22 Prozent gegenüber den Vergleichszeiträumen in den Jahren 2002 und 2003 zu", so Scott McNealy. (rw)

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