Jeder zweite Händler setzt auf Belinea-Bildschirme

23.11.2000
Die Hersteller von Monitoren kämpfen seit Jahren hart um die Gunst der Wiederverkäufer und deren Kunden. In der Händlerumfrage von Techconsult zeigt sich, dass sich der Handel von den Anbietern vor allem eine bessere Einhaltung der Liefertermine wünscht.

Monitore gehören nach wie vor zu den Standardprodukten des deutschen Fachhandels. Fast alle der von Techconsult befragten rund 200 Unternehmen bieten Röhrenmonitore an. Die "Gesichter der PCs" sind am wenigsten in den Portfolios der Kauf- und Versandhäuser vertreten. Dort sind sie zu 93 Prozent in den Preislisten zu finden. Systemhäuser und VARs haben zu 98 Prozent Bildschirme im Angebot, und Computershops, Bürovollsortimenter und der Elektrofachhandel vertreiben die Monitore zu hundert Prozent. Am meisten werden von den Händlern Belinea-Monitore verkauft. Über die Hälfte nennt die Maxdata-Marke als größten Absatz-Posten. In der Techconsult-Befragung schlagen die Belineas den Gewinner der "Channel Champion 2000"-Befragung (siehe ComputerPartner 36/00, Seite 28). Die Sony-Produkte kommen im Verkaufsranking nur auf Platz zwei - der allerdings immer noch mit 42 Prozent zu Buche schlägt. Bemerkenswert: Samsung erreicht im Bekanntheitsgrad nur Platz acht, im Ranking der meistverkauften Monitore aber Platz drei. 27 Prozent der befragten Händler vertreiben überwiegend diese Marke. Genau umgekehrt ergeht es Acer. Hier liegen zwischen Bekanntheit und tatsächlichem Verkauf sechs Plätze Differenz. Der Handel kennt Acer zwar, verkauft diese Monitore aber nicht so häufig.

Erwartungen und Leistungen decken sich

Dass guter Umsatz nicht automatisch mit hohen Margen einhergeht, ist allgemein bekannt. Bestätigt wird diese These durch die Modelle von Belinea. Von den fünf stärksten Verkaufsrennern stammen drei aus dem Hause Maxdata. Der Grund: Sie sind nicht teuer, werden also in großen Stückzahlen verkauft. Dennoch beschert nur einer - der "Belinea 103040 TCO" - dem Handel eine annehmbare Marge. Die zwei anderen landen auf den hinteren Margen-Plätzen der gelisteten Verkaufsrenner.

Nimmt man die drei meistverkauften Disti-Eigenmarken Belinea, Peacock und Video 7 heraus und stellt sie den Anforderungen des Handels gegenüber, so schneiden diese im Prinzip nicht schlecht ab. In den meisten Punkten decken sich die Kriterien, die Hersteller und Wiederverkäufer an Produkte und Serviceleistungen stellen. Lediglich in Bezug auf die Bildqualität und Zuverlässigkeit erwarten die Wiederverkäufer mehr, als die Produkte bieten können. Das Angebot an Einstelloptionen der Monitore übertrifft laut Umfrage sogar die Erwartungen der Händler.

Bei den Erwartungen an den Hersteller und seine Serviceleistungen zeigen sich allerdings laut Tech Consult schon einige Abweichungen zum Angebot. Realität und Wunschdenken klaffen vor allem dort auseinander, wo es um die strikte Einhaltung der Liefertermine geht. Alle drei Hersteller schneiden dort gleich schlecht ab. Auch in puncto Rabatte und Zahlungsziele erfüllen Belinea, Video 7 und Peacock bei weitem nicht die Erwartungen des Channels. Video 7 schneidet zusätzlich auch noch ziemlich schlecht ab, was Verkaufsunterstützung und die gezielte Vermarktung der Produkte betrifft. (gn)

www.techconsult.de

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