Jetzt Preisüberblick verschaffen und für's große Geschäft gerüstet sein

20.06.1997
MÜNCHEN: Für das Händlergeschäft ist derzeit besonders der Durchblick im Netzwerkmarkt interessant, werden dochviele Kaufentscheidungen in den ruhigen Sommermonaten vorbereitet. In den ersten Rubriken den ComputerPartner-Indexes werden einige der Artikelgruppen aus diesem Marktsegment näher beleuchtet - die Daten kommen wie immer aus dem ComputerPartner Informationssystem.

MÜNCHEN: Für das Händlergeschäft ist derzeit besonders der Durchblick im Netzwerkmarkt interessant, werden dochviele Kaufentscheidungen in den ruhigen Sommermonaten vorbereitet. In den ersten Rubriken den ComputerPartner-Indexes werden einige der Artikelgruppen aus diesem Marktsegment näher beleuchtet - die Daten kommen wie immer aus dem ComputerPartner Informationssystem.

PC-Cards: Breites Angebot, Höhere Preise

In kaum einer Artikelgruppe ist die Spanne zwischen niedrigstem und höchstem Einkaufspreis so groß, wie bei den PC-Card-Netzwerkkarten. Von 105 Mark bis 810 Mark ist alles vertreten, wobei sich die Markenhersteller eher im oberen Mittelfeld tummeln. Eine ganze Reihe der hochpreisigen PC-Cards sind zwar gleich mit Koaxial- und Twisted Pair- Interfaces ausgestattet, es ist jedoch fraglich, inwieweit dies für den Anwender nützlich ist, der nicht in naher Zukunft auf die fortschrittlichere Verkabelungstechnik migrieren will. Trotzdem sorgen diese Karten dafür, daß der durchschnittliche Marktpreis deutlich angestiegen ist gegenüber dem Vormonat.

Netzwerkkarten: Dualmodus attraktiv

Wird der Markt für Notebook-Netzwerkanschlüsse allmählich mit 10 Megabit-Karten versorgt, steht für Desktop-Anwender der nächste Innovationsschub in Sachen Netzwerktechnik kurz bevor. Mit wachsenden Anforderungen an die zu übertragenden Datenmengen und zunehmende Tendenz zu großen Netzen mit gleichzeitigem Anschluß ans Internet wird eine Migration auf schnelle 100 Megabit bald sinnvoll. Bei den aktuellen Preisen für Netzwerkkarten sind jetzt schon Dualmodus-Karten attraktiv. In die Preisermittlung gehen sowohl die Daten der Marktführer ein, als auch einige Noname-Karten.

Passive ISDN-Karten: Aus der ferne angeschlossen

Der durchschnittliche Händlereinkaufspreis der passiven ISDN-Modems hat sich seit einigen Wochen bei 200 Mark eingependelt. Interessant ist jedoch die zu beobachtende preisliche Bandbreite, die derzeit von knapp 60 Mark bis zu knapp 600 Mark reicht. Die technische Ausstattung ist dabei oftmals gar nicht so sehr unterschiedlich. Der Unterschied wird oft durch die beigelegte Software ausgemacht. Für Windows '95-Benutzer ist daher durchaus ein Blick über die Grenzen der Markenanbieter interessant. Lediglich die Treiberversorgung muß stimmen, hier ist die Beratung durch den Händler gefragt.

Notebooks: Unter wechselnden Einflüssen

Im Preis leicht gesunken sind die Notebooks mit aktivem TFT-Display. Absenkend auf den Preis wirken die RAM-Preise, die sich trotz aktiver Anti-Dumping-Zölle weiter nach unten bewegen (noch ist nämlich die tatsächliche Höhe dieser Zölle nicht festgelegt) - mit einem Steigen dieser RAM-Preise wird erst in einiger Zeit zu rechnen sein, da die aktuelle Nachfrage eher schleppend ist. Demgegenüber steht ein Engpaß in der Lieferfähigkeit der Displays durch die starke Nachfrage nach Notebooks mit großen, aktiven Anzeigen. Als dritter, wieder preissenkender Faktor bleiben die 2,5"-Festplatten, von denen ebenfalls ein Überangebot zu vermelden ist.

Monitore: 17 Zoll auf dem Weg zum Standard

Noch immer ist Monitoren mit klassischer Bildröhrentechnik keine echte Konkurrenz durch flache und platzsparende LC-Displays beschieden. Entsprechend flach verläuft die Kurve der Preisentwicklung für alle Monitore. Deutlich ist jedoch ein Trend zu größerformatigen Geräten zu sehen, die den Siebzehnzöller wohl zum Standard auf absehbare Zeit machen wird. Geht auch die Preisentwicklung langsam, doch stetig, nach unten, bleibt sie für diese Größe im Vergleich zu den früher stärker nachgefragten 15-Zoll-Monitoren durch die große Nachfrage relativ stabil.

Farblaserdrucker: Geschäft mit Wartungschancen

Farblaserdrucker etablieren sich erst langsam am Markt. Ein Blick auf die Preisentwicklung zeigt, warum. Auch wenn durchaus deutliche Preisreduzierungen zu erkennen sind (alleine 2,1 Prozent Verfall gegenüber dem Vormonat, von 10.538 Mark auf 10.298 Mark im Durchschnittspreis), handelt es sich bei diesen Geräten durchaus noch zu solchen, die als hochpreisig zu bezeichnen sind. Der Trend zu immer erschwinglicheren Preisen dürfte jedoch anhalten. Jetzt ist die Chance für Händler, sich in dieser Technologie fit zu machen, bei der man auch mit Wartung und Zubehörverkauf gute Margen erzielen kann.

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