Jetzt sind die Business-Kunden dran

17.02.2000
Nach der starken Dominanz des Endkundengeschäft im letzten Quartal 1999 ist nun der Zeitpunkt gekommen, wieder verstärkt den Bereich der Geschäftskunden anzugehen, besonders angesichts der günstigen Neuvorstellungen im Vorfeld der Cebit.

Multifunktionsgeräte (Fax, Drucker, Scanner)

Preisstabil, aber mit großer Spannweite

Kaum verändert hat sich in den letzten Monaten der durchschnittliche Preis für Kombinationsgeräte mit den Funktionen Drucken, Faxen, Scannen. Wohl aber ist das Angebot größer geworden, und auch die preisliche Spanne zwischen billigsten und leistungsstärksten Geräten. So ist heute für die meisten Soho-Anwendungen ein passendes Kombigerät zu finden, wahlweise mit Tintenstrahl- oder Laserdrucker. Die Preise beginnen schon bei 800 Mark (Verkaufspreis inklusive Mehrwertsteuer) und reichen weit bis zu mehreren tausend Mark. Für jeden neu einzurichtenden Arbeitsplatz ist ein solches Gerät sicher zu empfehlen, wenn nicht gerade ein Flachbettscanner erforderlich ist.

Notebooks, Aktiv-Display, Pentium II 500 Mhz

Generationswechsel bei Notebooks

Ein 500 MHz starker Pentium-III-Prozessor bedeutet heute nicht mehr die Spitzenklasse bei den Notebooks. Intels Neuvorstellungen für Mobilprozessoren gehen hoch bis zu einer Taktfrequenz von 650 MHz. Neuvorstellungen kompletter Minirechner basieren denn auch fast ausschließlich auf Pentium III-Chips. Moderne Akkutechnik und ausgefeilte Stromsparfunktionen machen tatsächlich einen mobilen Einsatz dieser Geräte möglich - wenn auch mit reduzierter Taktgeschwindigkeit. Mit gut 7.500 Mark ist diese Rechnergeneration mittlerweile auch bezahlbar, zumindest für den Profi-Einsatz. Das macht ein Minus von fast acht Prozent gegenüber dem Vormonat aus.

DVD-Laufwerke

DVD-Laufwerke unreif geerntet

DVD-ROM-Laufwerke erscheinen derzeit massenweise in Neuvorstellungen. Der Preis purzelt dementsprechend rasant: Ein Minus von 3,8 Prozent gegenüber dem Vormonats-Händlereinkaufspreis zeigt der CP-Index diese Woche an. Wie schon von CD-Laufwerken gewohnt, steigen analog dazu die Datenübertragungsraten. Der Rekord stieg auf zwölffaches Tempo, womit derzeit NECs Multispin DV-5700 die Spitze innehat. Zweifelhaft ist die Politik mancher Hersteller, was den Region Code angeht: In den Datenblättern sucht der Händler oftmals vergeblich Infos über dieses Feature, genauso wie über die Fehlerbehandlung - beides entscheidend für die Hauptzielgruppe der Spiele- und Videokäufer.

Laserdrucker, 600 DPI, 12 bis 16 Seiten pro Minute

Laserdrucker werden billiger

Nachdem die mittlere Geschwindigkeitsklasse (12 bis 16 Seiten pro Minute) längere Zeit relativ preisstabil gewesen ist, kommt wieder etwas Schwung in die Preisentwicklung. Mit Brothers HL-1240 ist ein ZwölfSeiten-Drucker auf den Markt gekommen, der mit einem Endkundenpreis von unter 700 Mark etliche Rekorde brechen dürfte. Der Durchschnittspreis liegt natürlich noch deutlich darüber, werden doch die meisten Drucker dieser Klasse deutlich teurer angeboten, meist aber auch mit besserer Ausstattung an Eigenintelligenz. Auch wer nicht nur unter Windows arbeiten will, sondern beispielsweise auch unter Linux, muss meist tiefer in die Tasche greifen.

Farbtintenstrahldrucker, 600 DPI, A4

Tintenstrahldrucker stärker polarisiert

Zwischen den preiswerten Einsteigermodellen der Tintenstrahldrucker und den Profigeräten klafft - bei gleicher Druckauflösung - eine immer größere preisliche Lücke. Die Händlereinkaufspreise bewegen sich zwischen 120 und fast 700 Mark. Die Unterschiede sind nicht mehr alle so einfach in Zahlen auszudrücken. Zwar sind Druckgeschwindigkeit und Lautstärke messbar, aber die Steigerung der Druckqualität ist kaum objektiv zu benennen, dabei kommen neue Techniken der Farbmischung ebenso zum Tragen wie verbesserte Tintenmischungen. Um hier zu beraten, muss sich der Händler schon mit einigen Geräten intensiv auseinandersetzen.

19-Zoll-Monitore

Röhrentechnik noch nicht ausgereizt

Die Preise für 19-Zoll-Bildschirme mit klassischer Röhrentechnologie sind derzeit von stabilem Sein geprägt. Um die 580 Mark kostet ein durchschnittliches Gerät den Händler. Dass allerdings bei diesen Bildschirmen die Technik noch lange nicht ausgereizt ist, zeigen aktuelle Produktneuankündigungen. So bringt zum Beispiel Philips die erste Bildschirmserie mit völlig planer Oberfläche an den Markt, und das Produkt Targa glänzt mit Wiederholfrequenzen von 115 Hz. Auch andere Hersteller melden neue, technologisch verbesserte Modelle. Das dürfte dem Konkurrenzdruck durch TFT-Displays zu verdanken sein, der die Entwicklung beim Röhrengerät puscht.

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