Joybook-Produktion verdreifachen

27.11.2003

Acer-Ableger Benq rechnet damit, dass das längst überfällige PC-Replacement im kommenden Jahr erst richtig anläuft, und setzt große Hoffnungen in Notebooks der Eigenmarke "Joybook".

300.000 Stück sollen davon 2004 verkauft werden, das wären drei Mal so viele wie in diesem Jahr, erklärte Peter Chen, Chef der Multimedia-Abteilung, die für die Produktion von Markenprodukten wie Notebooks, ab nächstem Monat auch Desktop-PCs, LCD-Fernsehern und DVD-Recordern zuständig ist. "Es ist Zeit, die alten Computer vom Jahr 2000 zu verschrotten", sagte er. "Das Wachstum wird sich im nächsten Jahr beschleunigen, da ein Desktop-PC oder ein Laptop nur eine Lebensspanne von drei bis vier Jahren hat."

Das taiwanesische Investmenthaus Insight Pacific geht davon aus, dass 2004 weltweit 45,12 Millionen Notebooks verkauft werden. Das wären rund 20 Prozent mehr als in diesem Jahr.

Eine Verdoppelung oder Verdreifachung des Notebook-Absatzes sei wegen der geringen Ausgangsbasis von 100.000 Stück in diesem Jahr nicht schwer, meint Chen.

Benq-Chef Jerry Wang setzt die größten Erwartungen in den US-Markt, in dem der Umsatz in den ersten neun Monaten 2003 um fast 50 Prozent auf rund 300 Millionen US-Dollar angewachsen sei.

Benqs Umsatzziel für Marken-PCs und -Notebooks im nächsten Jahr sind umgerechnet 250 Millionen Euro. Das wären fünf Mal so viel wie im Jahr 2003.

Im dritten Quartal hatte Benq einen Umsatz von rund 800 Millionen Dollar erwirtschaftet, wovon die Multimedia-Division nur einen Anteil von acht Prozent hatte. Auf LCD-Monitore entfielen hingegen 56 Prozent.

Klaus Hauptfleisch

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