Jürgen Renz allein zu Haus

20.03.1998

MÜNCHEN: Ebenso plötzlich wie der Ruf an IBM-Boß Louis Gerstners Seite erging, kehrte Ex-PC-Chef Jürgen Renz wieder nach Deutschland zurück - anscheinend nicht ganz freiwillig.Auf dem Miles&More-Konto rattert es: Magere zwei Monate nach dem Antritt seines Postens als persönlicher Assistent des Big Blue-CEOs Gerstner sitzt IBM-Mann Renz schon wieder auf Umzugskartons in der alten Heimat. Was ist geschehen? "Aus familiären Gründen" habe Renz den neuen Job aufgegeben und befinde sich jetzt in Urlaub, heißt es bei IBM offiziell. Inoffiziell erfuhr ComputerPartner aus dem Kreise seiner ehemaligen Kollegen in Böblingen etwas ganz anderes: Es habe sich für ihn "innerhalb von IBM etwas besseres aufgetan". Ja, was denn nun? "Ich beteilige mich nicht an Personalspekulationen", verkündet mit Deutschland-Chef Hermann Josef Lamberti einer, der es eigentlich genau wissen müßte. Solch klare Vorgaben lassen im Umfeld von IBM die Gerüchteküche heftig brodeln: Renz hat seinen prestigeträchtigen Job auf keinen Fall freiwillig geräumt, heißt es dort. Fazit: Der Abschied des Schwaben bei IBM scheint sicher. (ld)

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