Juristischer Druck auf EADS wegen A380 lässt nach - FTD

25.03.2009
HAMBURG (Dow Jones)--Die juristischen Folgen der Verzögerungen beim Großraumflugzeug A380 könnten für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS milder ausfallen als zunächst befürchtet. In den USA wurde eine der zwei im Juni eingereichten Sammelklagen von Aktionären inzwischen freiwillig zurückgenommen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Mittwoch unter Berufung auf den Konzern.

HAMBURG (Dow Jones)--Die juristischen Folgen der Verzögerungen beim Großraumflugzeug A380 könnten für den Luft- und Raumfahrtkonzern EADS milder ausfallen als zunächst befürchtet. In den USA wurde eine der zwei im Juni eingereichten Sammelklagen von Aktionären inzwischen freiwillig zurückgenommen, berichtet die "Financial Times Deutschland" (FTD) am Mittwoch unter Berufung auf den Konzern.

Die in Deutschland zu Anfang dieses Jahres eingereichten Klagen seien mit Schadensersatzforderungen von rund 18 Mio EUR verbunden, schreibt die FTD Bezug nehmend auf die Aktionärsanwälte weiter. In den USA werde bei der verbleibenden Sammelklage bislang kein konkreter Betrag gefordert. Dort stehe erst in der zweiten Jahreshälfte die Entscheidung über die Zulassung der Klage an, schreibt die Zeitung unter Berufung auf die EADS NV und die US-Anwaltskanzleien.

Hintergrund der Klagen ist die Frage, ob EADS rechtzeitig über die Verspätungen beim Bau des A380 informiert hat. Zu diesem Komplex sei zudem eine Untersuchung der französischen Börsenaufsicht anhängig, heißt es in der Zeitung weiter. EADS habe in der Bilanz 2008 Rückstellungen in unbekannter Höhe für die Prozessrisiken gebildet.

Bei EADS war am Morgen für Dow Jones Newswires niemand für eine Stellungnahme erreichbar.

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