Wo es geht auf Plastik verzichten

Kabel-Serie InLine Bulk von Intos kommt ohne Verpackung



Karl-Erich Weber, Jahrgang 1959, ist Kaufmann, Autor, freier Journalist und Redakteur. Hauptberuflich seit 1991 mit ITK und Unterhaltungselektronik befasst, schreibt er seit 1998 für unsere Redaktion. Seine ITK-Lieblingsthemen sind die News, Analysen und Projektionen aus Wirtschaft, Markt und Fachhandel sowie die Hersteller mit ihren Produkten. Zudem bloggt, kritisiert und kommentiert er leidenschaftlich Medien und Politik. 
Für seine 50 gängigsten Kabel-Varianten führt der mittelhessische EDV-Hersteller- und Distributor Intos Electronic eine umweltfreundlichere Art des Versands ein.
Die neue Kabelserie InLine Bulk von Intos wird ohne unnötige Einzelverpackung an Kunden aus Industrie und Systemhäuser im Karton geliefert.
Die neue Kabelserie InLine Bulk von Intos wird ohne unnötige Einzelverpackung an Kunden aus Industrie und Systemhäuser im Karton geliefert.
Foto: Intos

Die Kabel aus der InLine Bulk-Serie der Intos Electronic AG werden ab sofort nicht mehr einzeln umhüllt. Lediglich zum Schutz vor Feuchtigkeit umhüllt die gesamte Kabellieferung ein dünner PE-Beutel. Den Empfängern kommt ein Preisvorteil von fünf Prozent, weniger Abfall und weniger "Gefummel" beim Auspacken zugute, verspricht Intos.

„Damit denken wir an diejenigen, die diese Kabel für den Eigenbedarf oder den Einsatz direkt bei ihren Kunden benötigen“, erklärt Wolfgang Isenberg, Gründer und Vorstandsvorsitzender Intos Electronic. „Die VPE wählten wir bewusst nicht einheitlich, um weder Platz noch Karton zu verschwenden.“
„Damit denken wir an diejenigen, die diese Kabel für den Eigenbedarf oder den Einsatz direkt bei ihren Kunden benötigen“, erklärt Wolfgang Isenberg, Gründer und Vorstandsvorsitzender Intos Electronic. „Die VPE wählten wir bewusst nicht einheitlich, um weder Platz noch Karton zu verschwenden.“
Foto: Intos

Weitere Maßnahmen wie Gewinnung von Sonnenstrom, Nutzung von Bio-Plastik für Merchandise, klimaneutraler Broschürendruck, das Umstellen der Verpackungen auf Pappe oder der Einsatz nachhaltiger Alternativen für Poly-Bags unterstreichen die ökologische Motivation des Unternehmens.

Nachhaltigkeit als Motivation

Mit einer Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Logistikzentrums vermeiden die Gießener jährlich rund 28 Tonnen CO2. Der erzeugte Strom wird für den Eigenbedarf genutzt, wobei Überschüsse ins Netz eingespeist werden. Mit der Kombination von PV-Anlage und einer 70 kWh-Batterie erzielte Intos 2019 im Mittel eine Autarkiequote von 68 Prozent - im sonnigsten Monat sogar 98 Prozent.

Alexander Gabel, Marketing-Leiter bei Intos, sagt über die Zielsetzung: „In allen Unternehmensbereichen fahnden wir nach Alternativen, die Umweltfreundlichkeit, kompromisslos gute Qualität und Wirtschaftlichkeit vereinen.“
Alexander Gabel, Marketing-Leiter bei Intos, sagt über die Zielsetzung: „In allen Unternehmensbereichen fahnden wir nach Alternativen, die Umweltfreundlichkeit, kompromisslos gute Qualität und Wirtschaftlichkeit vereinen.“
Foto: Intos

Dokumentenablage und Rechnungswesen laufen inzwischen papierlos. Das IT-Team digitalisierte das System mit ELO, während die Abteilungen Marketing und Vertrieb Überzeugungsarbeit bei Rechnungsstellern und -empfängern leistete. Umkartons werden von der Logistik wiederverwendet und als Füllmaterial kommt statt Luftpolsterfolie recyceltes Papier in den Karton.

Den Auftakt für klimaneutral gedruckte Broschüren bildete das Imageheft zur „Woodline“. Die Merchandising-Kugelschreiber sind aus Bio-Plastik gefertigt und es gibt passende Ersatzminen. Wo möglich, wechseln die Hessen von Blister zu Pappe. Nach Recherche, Tests und Rückschlägen fand das Team nun eine nachhaltige Variante für die Hauptverpackungsform Poly-Bags. Aktuell beginnt die Umsetzung mit dem Entwerfen des neuen Tütendesigns.

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