Käufer gesucht: Network Associates speckt ab

15.10.2001
Beim Netzwerkspezialisten Network Associates ist man auf der Suche nach Käufern. Denn das Unternehmen will die Firewall-Lösungen der "Gauntlet"-Reihe sowie die "PGP"-Verschlüsselungssoftware loswerden. Mit der Verschlankungskur will das Unternehmen im Jahr 2002 50 Millionen Dollar einsparen - und Einsparungen sind nach den hohen Verlusten vom dritten Quartal auch bitter nötig: In dem Vierteljahr, das am 30. September endete, verlor Network Associates 11,3 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 209 Millionen Dollar - das Tochterunternehmen McAfee.com mit eingerechnet.Den Rausschm der Gauntlet-Firewalls begründet McAfees Marketingchef Michael Callahan mit der Aussichtslosigkeit, damit Marktführer oder wenigsten zweiter zu werden. Die Konkurrenz von Check Point sei einfach zu stark, so Callahan. Die PGP-Software sei nach den Worten Callahans schwierig zu vermarkten gewesen - unter anderem waren die Kunden schwer davon zu überzeugen, für die ehemals freie Software zu bezahlen. Mit der Abspaltung der be Produktbereiche werden auch 250 Entlassungen einher gehen, weitere 150 Mitarbeiter werden intern in anderen Abteilungen eingesetzt. Network Associates hat in den letzten Jahren eine ganze Reihe Strategien ausprobiert, die aber alle nicht recht gegriffen haben. Ende der 90er hatte das Unternehmen eingekauft, was die Kassen her gaben, um "alles aus einer Hand" anbieten zu können. Danach hieß es einige Jahre aus Santa Clara: "Wir konsol." Anfang diesen Jahres schlug NAI auf einmal eine andere Richtung ein. Die vier Bereiche (McAfee, PGP, Sniffer und Magic) wurden gesplittet und sollten in Zukunft im Markt die bekannten Begriffe sein. Der Channel und auch die Kunden hatten ab diesem Zeitpunkt vier Ansprechpartner anstatt einen. Doch auch diese Maßnahme hat anscheinend nichts gefruchtet, wenn sich der Sicherheitsspezialist mit PGP nun von einem seiner Flaggschiffe trennt.(st)

Beim Netzwerkspezialisten Network Associates ist man auf der Suche nach Käufern. Denn das Unternehmen will die Firewall-Lösungen der "Gauntlet"-Reihe sowie die "PGP"-Verschlüsselungssoftware loswerden. Mit der Verschlankungskur will das Unternehmen im Jahr 2002 50 Millionen Dollar einsparen - und Einsparungen sind nach den hohen Verlusten vom dritten Quartal auch bitter nötig: In dem Vierteljahr, das am 30. September endete, verlor Network Associates 11,3 Millionen Dollar bei einem Umsatz von 209 Millionen Dollar - das Tochterunternehmen McAfee.com mit eingerechnet.Den Rausschm der Gauntlet-Firewalls begründet McAfees Marketingchef Michael Callahan mit der Aussichtslosigkeit, damit Marktführer oder wenigsten zweiter zu werden. Die Konkurrenz von Check Point sei einfach zu stark, so Callahan. Die PGP-Software sei nach den Worten Callahans schwierig zu vermarkten gewesen - unter anderem waren die Kunden schwer davon zu überzeugen, für die ehemals freie Software zu bezahlen. Mit der Abspaltung der be Produktbereiche werden auch 250 Entlassungen einher gehen, weitere 150 Mitarbeiter werden intern in anderen Abteilungen eingesetzt. Network Associates hat in den letzten Jahren eine ganze Reihe Strategien ausprobiert, die aber alle nicht recht gegriffen haben. Ende der 90er hatte das Unternehmen eingekauft, was die Kassen her gaben, um "alles aus einer Hand" anbieten zu können. Danach hieß es einige Jahre aus Santa Clara: "Wir konsol." Anfang diesen Jahres schlug NAI auf einmal eine andere Richtung ein. Die vier Bereiche (McAfee, PGP, Sniffer und Magic) wurden gesplittet und sollten in Zukunft im Markt die bekannten Begriffe sein. Der Channel und auch die Kunden hatten ab diesem Zeitpunkt vier Ansprechpartner anstatt einen. Doch auch diese Maßnahme hat anscheinend nichts gefruchtet, wenn sich der Sicherheitsspezialist mit PGP nun von einem seiner Flaggschiffe trennt.(st)

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