Kapitän der Nationalelf nutzt seinen Mac kaum zum spielen

21.01.1999

MÜNCHEN: Oliver Bierhoff hat die Patenschaft für Gremlins neues Computerspiel "Actua Soccer 3" übernommen. Das Genre ist für den Kapitän der Deutschen Fußballnationalmannschaft kein Neuland. Bereits im Sommer letzten Jahres hatte der Torjäger zusammen mit Andreas Köpke seinen Namen für die Fußballsimulation Golden Goal von Take 2 hergegeben. Damals konnte Bierhoff noch keine PC-Erfahrungen vorweisen.ComputerPartner-Mitarbeiter Karl Fröhlich sprach mit dem Stürmer des AC Mailand.

Herr Bierhoff, besitzen Sie einen Computer?

BIERHOFF: Ja, ich bin vor gut einem dreiviertel Jahr vom PC auf Macintosh umgestiegen.

Was hat Sie zu diesem Schritt bewogen?

BIERHOFF: Mit dem PC gab es zu viele Probleme. Meine Freundin arbeitet schon länger mit einem Mac, und ich habe nur Positives gehört. Ich bin ich sehr zufrieden damit. Ich nutze den Computer hauptsächlich für Textverarbeitung und Tabellenkalkulation. Der große Gambler bin ich nicht.

Trotzdem promoten Sie bereits zum zweiten Mal eine Fußballsimulation. Haben Sie sich vorher über den Markt informiert?

BIERHOFF: Nein, eigentlich nicht. Ich kenne natürlich ein paar Spiele wie zum Beispiel "Golden Goal" und "FIFA". Der Kontakt wurde über den Verein hergestellt. Gremlin ist an den AC Mailand herangetreten und hat drei Spieler gesucht. Letztendlich fiel die Wahl auf Georg Weah (Italien), Ibrahim Ba (Frankreich) und mich. Alan Shearer präsentiert das Spiel in England.

Einige Kollegen haben in der Vergangenheit auch schon Fußballspiele präsentiert. Ist das mittlerweile ein Muß für einen Profi? Streitet man sich im Trainingslager, wer das bessere Spiel vertritt?

BIERHOFF: Nein. Der Kontakt kam wie gesagt über den AC Mailand zustande. Im Mannschaftskreis beraten wir uns nicht darüber. Den Thomas Häßler haben wir zwar mal gefragt, ob er ein Spiel mitbringt, mehr aber auch nicht.

Fußballer Oliver Bierhoff rührt zwar für das PC-Spiel "Actua Soccer 3" kräftig die Werbetrommel, selbst kommt der Mac-Anwender aber mit Wintel-Maschinen gar nicht zurecht: "Mit dem PC gab es zuviele Probleme."

Bilder wie dieses besitzen eher Seltenheitswert. Denn privat nutzt der Kapitän der deutschen Nationalelf seinen Rechner kaum für Spiele.

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