Karriere auf die fiese Art

14.04.2005
Mobbing am Arbeitsplatz ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel.

Mobbing am Arbeitsplatz ist nicht die Ausnahme, sondern die Regel. Das ist die Quintessenz einer aktuellen Umfrage des Online-Stellenportals stellenanzeigen.de unter 4.500 Beschäftigten. Demnach fühlen sich 61 Prozent der Arbeitnehmer gemobbt. Bei 34 Prozent sind es die "lieben Kollegen", die ständig hänseln, in 30 Prozent der Fälle ist es der Chef. Gut ein Viertel (26 Prozent) kennen eigenen Angaben zufolge Mobbing am Arbeitsplatz gar nicht. 12 Prozent outeten sich in der Umfrage selbst als "aktive Mobber".

Offenbar greifen aber viele Arbeitnehmer zu unfairen Methoden. So gaben in der Umfrage über die Hälfte (51 Prozent) zu, ihre körperlichen Reize einzusetzen, um "mit Busen und Po" die Karriereleiter zu erklimmen. 29 Prozent greifen eigenen Angaben zufolge systematisch auf "vollen Körpereinsatz" zu, um beruflich nach oben zu kommen. Ein Fünftel (20 Prozent) haben schon mindestens einmal die Idee einer Kollegin oder eines Kollegen gestohlen, um sich selbst damit zu brüsten. 14 Prozent bedienen sich nach eigenem Eingeständnis regelmäßig des "Ideen-Klaus".

Der menschlich zweifelhaften Situation am Arbeitsplatz zum Trotz arbeiten mehr als die Hälfte (52 Prozent) der Arbeitnehmer in Deutschland länger als sie müssten. 40 Prozent arbeiten nach eigenem Bekenntnis "so viel wie nötig", ein knappes Zehntel (9 Prozent) weniger. (mf)

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