VDE

Karrierechancen für Elektroingenieure ausgezeichnet

18.04.2008
VDE stellt Studie zu Trends der Elektro- und Informationstechnik auf der Hannover Messe vor.

Ein erfolgreich abgeschlossenes Studium der Elektro- und Informationstechnik eröffnet auch künftig überdurchschnittlich gute Berufsperspektiven. Die anhaltend große Nachfrage hat aber auch eine Schattenseite. Nach dem VDE-Innovationsmonitor, einer Umfrage unter den 1.250 VDE-Mitgliedsunternehmen sowie Hochschulen und Forschungseinrichtungen, sehen 59 Prozent der Befragten im Fachkräftemangel das größte Innovationshemmnis für den Standort Deutschland. Damit belegt der Fachkräftemangel nach Bürokratie und gesetzlichen Rahmenbedingungen (76 Prozent) Platz 2 auf der Negativliste.

In derselben Umfrage gaben fast die Hälfte der befragten Unternehmen an, ihren Bedarf an adäquat ausgebildeten beziehungsweise erfahrenen Elektro-Ingenieure und IT-Experten in den kommenden zwei Jahren nicht ausreichend decken zu können. Besonders hoch ist der Bedarf bei mittleren Unternehmen (63 Prozent). Ebenfalls knapp die Hälfte der Firmen rechnet damit, dass der Anteil an Elektro-Ingenieure und IT-Experten im eigenen Unternehmen prozentual steigen wird, bei etwa der Hälfte bleibt der Bedarf konstant. Bereits jetzt liegt er nach Angaben der Unternehmen im Schnitt bei bald 30 Prozent. Besonders stark ist der Anstieg in den Bereichen Forschung und Entwicklung (56 Prozent), Informationstechnologie (35 Prozent) und Vertrieb/Marketing (35 Prozent).

Dass Ingenieure der Elektro- und Informationstechnik auch weiterhin gute Berufschancen haben, zeigen auch das VDE-Jobbarometer und die Absolventenstatistik. Aktuell verzeichnet das VDE-Jobbarometer, eine von VDE und worldwidejobs.de ermittelte Auswertung von Online-Stellenangeboten der 1.000 größten Firmen, rund 8.000 offene Stellen. Die jährlich etwa 9.000 Absolventen in diesem Bereich werden den Fachkräftebedarf der Wirtschaft weiterhin nicht decken können. Nach Prognosen des VDE beläuft sich der jährliche Bedarf an Elektroingenieuren auf deutlich über 10.000. (mf)

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