Kartellrechtsprozess

12.03.1998

WASHINGTON: Offenbar hat Bill Gates sich jetzt genug Vorwürfe während des gegen Microsoft gerichteten Kartellrechtsprozesses in den USA angehört - er geht zum Gegenschlag über. Microsoft sei Opfer eines Komplotts seiner Konkurrenten, heißt es von Vertretern des Softwarehersteller nach der Offenlegung einer E-Mail von IBM. Darin schlug ein Big-Blue-Manager einem anderen vor, "Microsoft in die Defensive" zu drängen. Das elektronische Briefstück blieb aber nicht im Hause IBM, es soll auch an Sun-Microsystems-Chef Scott McNeally und Netscape-Vormann Jim Barksdale weitergeschickt worden sein. Zudem, so die Microsoft-Anwälte, seien Oracle, Novell und Apple in das gemeinsame Vorgehen gegen ihren Mandanten miteinbezogen worden. Ein Urteil liegt nicht vor, der Krieg der E-Mailer wird sich sicherlich noch weiter hinziehen. (du)

Zur Startseite