Betrug in Österreich

Kartoffeln statt Samsung-Handys

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Überhaupt nicht lachen konnte ein 20-jähriger aus dem österreichischen Grafensulz über den zweifelhaften Humor eines Gauners aus Wien: Wie die Niederösterreichischen Nachrichten berichten, hatte der Grafensulzer auf der Online-Plattform willhaben.at auf eine Anzeige reagiert, bei der zwei Samsung-Mobiltelefone für 750 Euro angeboten wurden.
Unangenehme Überraschung: Statt Mobiltelefone fand ein Österreicher nur Kartoffeln im Postpaket. (Bild: Rainer Sturm, pixelio.de)
Unangenehme Überraschung: Statt Mobiltelefone fand ein Österreicher nur Kartoffeln im Postpaket. (Bild: Rainer Sturm, pixelio.de)
Foto: pixelio_rainer_sturm

Überhaupt nicht lachen konnte ein 20-jähriger aus dem österreichischen Grafensulz über den zweifelhaften Humor eines Gauners aus Wien: Wie die Niederösterreichischen Nachrichten berichten, hatte der Grafensulzer auf der Online-Plattform willhaben.at auf eine Anzeige reagiert, bei der zwei Samsung-Mobiltelefone für 750 Euro angeboten wurden.

Nach dem Kontakt mit dem vermeintlichen Verkäufer per Telefon und SMS lag dann einige Tage später für ihn ein Paket per Nachnahme auf der Post in Ladendorf für ihn bereit. Nach der Bezahlung des Nachnahmebetrags öffnete er die Sendung und musste feststellen, dass anstelle der versprochenen Mobiltelefone nur einige Kartoffeln und Zeitungspapier im Karton waren.

Keine Rückerstattung

Bei der Post wollte man allerdings den Nachnahmebetrag nicht zurückerstatten. Daraufhin erstattete der Geprellte Anzeige bei der Polizei in Ladendorf.

Recherchen der Ermittler ergaben, dass es schon mehrere ähnliche Fälle aufgetreten sind. Hinter dem Kartoffelbetrug soll ein 17-jähriger Wiener aus dem 16. Bezirk stecken, der sich aber zur Verschleierung als Vorarlberger ausgibt. Der Kaufbetrag wurde bei der Post zunächst eingefroren. Ob der Betroffene sein Geld wieder bekommt, ist noch offen. Die Chancen stünden aber gut, da er gleich reagiert und die Polizei verständigt habe, heißt es in den Niederösterreichischen Nachrichten. Ansonsten wären es wohl die teuersten Kartoffeln, die je in der Alpenrepublik verkauft worden sind. (awe)

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