Kostenloses Werkzeug für Unternehmen

Kaspersky gegen Ransomware

Ronald Wiltscheck widmet sich bei ChannelPartner schwerpunktmäßig den Themen Software, KI, Security und IoT. Außerdem treibt er das Event-Geschäft bei IDG voran. Er hat Physik an der Technischen Universität München studiert und am Max-Planck-Institut für Biochemie promoviert. Im Internet ist er bereits seit 1989 unterwegs.
Mit dem "Anti-Ransomware Tool for Business" verspricht Kaspersky Unternehmen Schutz vor Erpressersoftware (Ransomaware).

Bei dieser Cloud-basierten Software handelt es sich aber laut Kaspersky nur um ein "ergänzendes" Werkzeug zu sonst vorhandenen installierten kostenpflichtigen Antimalware-Systemen, zum Beispiel dem Kaspersky Endpoint Security for Business.

Da ist der Ärger vorprogrammiert, wenn einmal unternehmenskritische Daten durch Ransomware verschlüsselt wurden.
Da ist der Ärger vorprogrammiert, wenn einmal unternehmenskritische Daten durch Ransomware verschlüsselt wurden.
Foto: Kaspersky Lab

Hinter dem kostenlosen "Anti-Ransomware Tool for Business" (hier downloadbar) steht eine Cloud-basierte Datenbank von Kaspersky Lab, die in der Lage sein soll, ungewöhnliches Verhalten auf den Endpoints als solches rasch zu identifizieren. Das Kaspersky Security Network sammelt nämlich anonym Daten von Millionen freiwilliger Teilnehmer und analysiert diese auf cybersicherheitsrelevante Merkmale. Mit diesem Netzwerk verspricht Kaspersky Lab schnelle Reaktionszeiten und ein hohes Schutzniveau.

Weitere Grundlage dieser Software ist die Kaspersky-Technologie zur Verhaltensanalyse, der "System Watcher". Dieser kann unter Umständen sogar die durch Schadsoftware hervorgerufenem Veränderungen im System rückgängig machen. Der System Watcher überprüft nämlich laut Kaspersky alle wichtigen Systemvorgänge, und warnt, wenn Betriebssystemdateien neu erstellt, Systemkonfigurationen verändert oder unbekannte Programme ausgeführt werden. So kennzeichnet der System Watcher bestimmte Vorgänge im Netzwerk als ungewöhnlich und potentiell bedrohlich. Bei Bedarf kann die Kaspersky Software Systemänderungen blockieren oder gar und rückgängig machen und so im besten Fall die Infizierung der Endpoints verhindern.

Digitale Schädlinge wie Ransomware, die Endpoint infizieren und die darauf abgespeicherten unternehmenskritischen Daten verschlüsseln, stellen vor allem für kleinere Firmen ein ernsthaftes Problem. Eine aktuelle Kaspersky-Studie zeigt, dass von den weltweit befragten mittelständischen Betrieben fast 42 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten von Ransomware betroffen waren. 34 Prozent davon bezahlten auch tatsächlich das von den Cybergangstern geforderte Lösegeld, doch selbst danach war es einem von fünf Unternehmen nicht möglich, die Daten wiederherzustellen. Die Statistiken des Kaspersky Security Networks zeigen im Unternehmensbereich hinsichtlich Ransomware-Attacken ein Wachstum um fast das Sechsfache innerhalb eines Jahres: von rund 27.000 Vorfällen 2014/2015 auf 158.600 unerwünschte Verschlüsselungen 2015/2016.

Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab: "Gerade kleinere Firmen haben in der Regel keine tiefe Sicherheitsexpertise."
Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab: "Gerade kleinere Firmen haben in der Regel keine tiefe Sicherheitsexpertise."
Foto: Kaspersky Lab

"Unsere Experten beobachten das wachsende Problem der Krypto-Malware und haben ein einfaches und frei zugängliches Tool entwickelt, mit dem Unternehmen gegen die zunehmende Ransomware-Bedrohung und den Angriff auf geschäftskritische Unternehmenswerte vorgehen können", erklärt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. "Gerade kleinere Firmen haben in der Regel keine tiefe Sicherheitsexpertise, um bereits vorhandene Sicherheits-Tools bewerten und vergleichen zu können. Unser Anti-Ransomware Tool for Business ist mit Sicherheitsanwendungen von Drittanbietern kompatibel und eine ergänzende Lösung gegen Ransomware. Wir stellen das Werkzeug kostenlos zur Verfügung, um Organisationen die Möglichkeit zu bieten, sich von der Leistungsfähigkeit der Kaspersky-Technologien überzeugen zu können."

Webinar von Trend Micro zum Schutz vor Ransomware

Zur Startseite