Kaspersky Lab findet Webseite mit gestohlenen Daten von 300 Kreditkarten

07.08.2006
Keine Ansprechpartner bei LKA und BKA verfügbar.

Die deutsche Niederlassung von Kaspersky Lab hat am vergangenen Freitag bei einer Recherche zum Thema Kreditkartensicherheit eine russische Webseite mit gestohlenen, teilweise tagesaktuellen Kreditkarteninformationen zu mehr als 300 Karten unterschiedlicher Institute gefunden.

Die Daten selbst stammten offensichtlich aus verschiedensten Quellen - die Qualität der Daten reichte dabei von den Grundinformationen (Kartennummer, dreistelliger Sicherheitscode, Ablaufdatum, Name und Anschrift des Karteninhabers) bis zur Deluxe-Fassung inklusive Telefonnummer, E-Mail-Adresse, ATM Pin-Code und Kontodaten.

Ein Blog-Eintrag unter www.viruslist.com von Magnus Kalkuhl, Virenanalytiker bei der Kaspersky Labs GmbH in Ingolstadt, gibt einige Einblicke in die - größtenteils erfolglosen - Versuche, die deutschen Behörden und ein Kreditkarteninstitut zu verständigen. Weil es sich hierzulande offenbar noch nicht herumgesprochen hat, das Kriminalität auch am Wochenende statt findet, musste Kalkuhl zuletzt die amerikanischen Kollegen um Hilfe bitten, die dann das FBI alarmierten.

Ein Bericht zur Kreditkartensicherheit mit Hindergrundinformationen zur Website wird in den nächsten Tagen auf www.viruslist.de folgen. (mf)

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