Next Generation Security

Kaspersky Lab setzt auf Machine Learning



Andreas Th. Fischer ist freier Journalist im Süden von München. Er verfügt über langjährige Erfahrung als Redakteur bei verschiedenen IT-Fachmedien, darunter NetworkWorld Germany, com! professional und ChannelPartner. Seine fachlichen Schwerpunkte liegen in den Bereichen IT-Security,  Betriebssysteme, Netzwerke, Virtualisierung, Cloud Computing und KI. Über diese Themen schreibt er auch für Smokinggun.de.
Die neue Version von Kaspersky Endpoint Security for Business steht ab sofort zur Verfügung. Dank der Integration moderner Technologien wie Machine Learning soll sie Malware schneller erkennen und effektiver bekämpfen.

Der russische Sicherheitsspezialist Kaspersky Lab hat eine neue Version von Kaspersky Endpoint Security for Business auf den Markt gebracht, die auf Basis dynamischer maschineller Lernverfahren Malware schneller erkennen soll. Machine Learning gilt als der nächste große Trend in der Informationstechnik und wird zunehmend auch in der IT-Security eingesetzt. Andere Anbieter wie zum Beispiel Sophos sind ebenfalls schon auf diesen Zug aufgesprungen.

Kaspersky Lab hat Machine Learning in die neue Version von Endpoint Security for Business integriert.
Kaspersky Lab hat Machine Learning in die neue Version von Endpoint Security for Business integriert.
Foto: Sergey Nivens - shutterstock.com

Neben dem neuen Machine Learning unterstützt Kaspersky Endpoint Security for Business weitere bewährte Technologien zur Bekämpfung von Malware wie eine verhaltensbasierte Erkennung, ein Host-Based Intrusion Prevention System (HIPS), Exploit Prevention und eine sogenannte Remediation Engine. Letztere soll es Unternehmen erleichtern, durch einen Schädling durchgeführte Aktionen wieder rückgängig zu machen und so die Kosten zu senken.

Schutz vor Krypto-Minern

Darüber hinaus hat Kaspersky Lab nach eigenen Angaben einen neuen Mechanismus zur Kontrolle systemkritischer Prozesse eingeführt, der vor allem vor den sich zunehmend verbreitenden Krypto-Minern wie WannaMine schützen soll. Das modernisierte Vulnerability- und Patch-Management soll Unternehmen des Weiteren dabei helfen, aktuelle Updates einzuspielen und so Schwachstellen im Firmennetz zu schließen.

Neue Oberfläche: Welche Dienste aktiviert sind, soll sich damit leichter erkennen lassen.
Neue Oberfläche: Welche Dienste aktiviert sind, soll sich damit leichter erkennen lassen.
Foto: Kaspersky Lab

Eine offensichtliche Neuerung ist außerdem die nach Angaben des Anbieters komplett neu gestaltete Benutzeroberfläche. Auch die Performance der Lösung soll verbessert worden sein. Sie verbraucht nun laut Kaspersky Lab weniger Ressourcen. Über eine einzige Server-Installation sollen sich bis zu 100.000 Endpoints schützen und verwalten lassen. Ausgerichtet ist sie damit vor allem auf Unternehmen "vom Mittelständler bis zum Großkonzern".

Kaspersky Endpoint Security for Business ist ab sofort in Deutschland, Österreich und der Schweiz über ein traditionelles Lizenzierungs- sowie über ein Abo-Modell verfügbar. Preislich beginnt die Lösung bei 16,33 Euro pro Lizenz. Als Bezugsquelle listet die Handelsvergleichsplattform ITscope unter anderem Alldis Computer, Future-X, Pilot, API, COS Computer, CTT, Also und Action Europe auf. (rw)

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