Business-Security

Kaspersky will Marktführer werden

Armin Weiler kümmert sich um die rechercheintensiven Geschichten rund um den ITK-Channel und um die Themen der Distribution. Zudem ist er für den Bereich PCs und Peripherie zuständig. Zu seinen Spezialgebieten zählen daher Notebooks, PCs, Smartphones, Drucker, Displays und Eingabegeräte. Bei der inoffiziellen deutschen IT-Skimeisterschaft "CP Race" ist er für die Rennleitung verantwortlich.
Nach erfolgreichem Wachstum im Consumer-Umfeld will Kaspersky Lab nun verstärkt auch im Business- und Enterprise-Segment punkten. "Wir streben im Endpoint-Bereich die Nr. 1 an", erklärt Andreas Lamm, Managing Director Europe, im Interview mit pressetext.

Nach erfolgreichem Wachstum im Consumer-Umfeld will Kaspersky Lab nun verstärkt auch im Business- und Enterprise-Segment punkten. "Wir streben im Endpoint-Bereich die Nr. 1 an", erklärt Andreas Lamm, Managing Director Europe bei Kaspersky Lab.

Zersplitterung statt Konsolidierung

Die Dynamias des Marktes sei in erster Linie von technologischen Entwicklungen und Innovationen getrieben. Der Preis spiele sowohl im Consumer-, als auch im Enterprise-Segment eine untergeordnete Rolle. "Interessanterweise hat es auf dem Security-Markt trotz des reifen Marktes keine Konsolidierung gegeben. Der derzeitige Trend geht sogar in die andere Richtung, nämlich zur Aufteilung und Neuordnung von Marktanteilen", sagt Lamm.

Kaspersky hat von dieser Entwicklung etwa in den USA profitiert, wo man im Retail-Bereich Consumer-Software seit rund einem Monat sogar den heimischen Marktführer Symantec hinter sich gelassen hat. Bei der Endpoint-Security liegt man mit den eigenen Produkten wie der Open Space Security und rund sechs Prozent Marktanteil 2009 zwar noch hinter Symantec, McAfee und Trend Micro an vierter Stelle. Bis Ende des Jahres will man zumindest aber den dritten Platz erobern.

Moskau als Ausgangspunkt

Den Einstieg ins Enterprise-Geschäft hat Kaspersky Lab vom russischen Heimmarkt aus vorbereitet. Die 2008 in Moskau gegründete Division, die sich ausschließlich um die Konzeption der Business-Security-Produkte kümmert, ist mittlerweile auf über 80 Leute angewachsen. Anders als früher werden die Business-Produkte nicht aus dem Endkunden-Produkt herausentwickelt. Lediglich bei den darunterliegenden Technologien greift Kaspersky auf das gemeinsame Entwickler- und Forschungslabor zurück. Die Vertriebs- und Supportstruktur wird heute im Wesentlichen regional organisiert.

"Unser größter Vorteil ist, dass unsere gesamte technologische Entwicklung im Haus stattfindet. Die Akquisition von anderen Unternehmen brächte zwar schnellen Zugang zu neuen Technologien. Die Integration verschiedener Technologie in einem Enterprise-Security-Paket lässt sich durch die hausinterne Entwicklung allerdings viel leichter und kundenorientierter lösen", erklärt Lamm.

Endkunden bleiben im Fokus

Aber auch bei den Endkunden ist keine Zurückhaltung angesagt. Bis Ende 2010 will Kaspersky allein in Europa vier Mio. Einheiten der eigenen Security-Lösungen verkaufen. Die beiden Anti-Malware-Lösungen Internet Security 2011 und Anti-Virus 2011 sind bereits verfügbar. (pte/rw)

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