Keimender Preiskrieg im Plasma-TV-Markt

11.07.2002

Sinkende Preise machen Plasma-Monitore auch fürs Heimkino immer interessanter. WM-Fieber und Weihnachten sorgen jeweils für immer neue Verkaufsspitzen. Insgesamt wurden im letzten Jahr europaweit 78.844 der Boliden verkauft, 68,4 Prozent davon im B2B-Umfeld. Für dieses Jahr rechnen die Analysten von Interconnection in Europa mit fast 182.800 Geräten, wovon 52,4 Prozent im Home-Cinema-Segment abgesetzt werden dürften. 2003 sollen es 278.490 sein und 2006 über 705.000.

So richtig freuen können sich die Hersteller über den prophezeiten Boom jedoch nicht. Denn wenn die Entwicklung so weitergeht, wird sich der Durchschnittspreis in den nächsten fünf Jahren halbieren. Der liegt für ein 42-Zoll-Gerät derzeit bei etwa 9.800 Euro. Wurde Anfang 2001 über alle Bildschirmgrößen und Konfigurationen hinweg noch ein Durchschnittspreis von 6.700 Euro ermittelt, könnte er Ende 2003 bereits die Marke von 4.500 Euro unterschreiten.

Derzeit liegt die Preisspanne zwischen 5.000 und 19.000 Euro. Da im unteren Preissegment aber die unweit größeren Absatzzahlen winken, sei es nur noch eine Frage der Zeit, dass in Weihnachts-Promotions etwa Geräte um 3.000 Euro angeboten werden. Die erfolgreichste Marke bei Plasma-TVGeräten im preislichen Mittelfeld ist derzeit Philips.

In der Oberliga sind Marktanteile nicht alles

Doch dass Marktanteile nun einmal nicht alles sind, das zeigt der Erfolg der Oberliga, angeführt von Bang & Olufsen und Loewe. Mit Spannung erwartet wird der Einstieg von Sony mit der neuen Wega-Reihe von Plasma-TVs in allen Größenklassen. (kh)

www.interconnectionconsulting.com

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