Kein Hokuspokus: aus Abwärme wird Strom

05.02.2002
Eine der jüngsten Entdeckungen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) könnte mittelfristig auch Notebook-Besitzern zugute kommen. Forscher haben eine so genannte „Thermodiode" entwickelt, die Abwärme in Strom umwandelt. Damit könnte sich ein negativer Aspekt bei den mobilen PCs (die Hitzeentwicklung der Prozessoren) ins Positive (eine längere Betriebsdauer) kehren. Das Verfahren basiert auf dem thermionischen Effekt, bei dem Elektronen ab einer gewissen Temperatur von einer Elektrode durch ein Vakuum zu einer anderen „springen" und damit einen Stromfluss erzeugen. Bisher war man davon ausgegangen, dass dieser Prozess nur bei einer Temperatur von etwa 1.000 Grad Celsius stattfindet. Wissenschaftler des MIT haben herausgefunden, dass sich die Grenztemperatur deutlich senken lässt, wenn zwischen die Elektroden ein mehrschichtiges Halbleitermaterial gefüllt wird. Unter Zuhilfenahme von zum Beispiel Indium-Antimonid würde sich der thermionische Effekt schon bei Temperaturen zwischen 100 und 300 Grad Celsius bemerkbar machen. Nach eigenen Angaben konnten die Forscher in ihren Versuchen bisher rund 17 Prozent der angefallenen Wärmeenergie in elektrischen Strom umwandeln. (tö)

Eine der jüngsten Entdeckungen des Massachusetts Institute of Technology (MIT) könnte mittelfristig auch Notebook-Besitzern zugute kommen. Forscher haben eine so genannte „Thermodiode" entwickelt, die Abwärme in Strom umwandelt. Damit könnte sich ein negativer Aspekt bei den mobilen PCs (die Hitzeentwicklung der Prozessoren) ins Positive (eine längere Betriebsdauer) kehren. Das Verfahren basiert auf dem thermionischen Effekt, bei dem Elektronen ab einer gewissen Temperatur von einer Elektrode durch ein Vakuum zu einer anderen „springen" und damit einen Stromfluss erzeugen. Bisher war man davon ausgegangen, dass dieser Prozess nur bei einer Temperatur von etwa 1.000 Grad Celsius stattfindet. Wissenschaftler des MIT haben herausgefunden, dass sich die Grenztemperatur deutlich senken lässt, wenn zwischen die Elektroden ein mehrschichtiges Halbleitermaterial gefüllt wird. Unter Zuhilfenahme von zum Beispiel Indium-Antimonid würde sich der thermionische Effekt schon bei Temperaturen zwischen 100 und 300 Grad Celsius bemerkbar machen. Nach eigenen Angaben konnten die Forscher in ihren Versuchen bisher rund 17 Prozent der angefallenen Wärmeenergie in elektrischen Strom umwandeln. (tö)

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