Stabiles Konsumklima

Kein Kaufstreik vor Weihnachten im Elektrofachhandel

11.11.2008
Trotz der Turbulenzen auf dem Finanzmarkt zeigen sich die Konsumenten im Vorfeld des Weihnachtsgeschäft ausgabefreundlich, so die GfK und die Handelsverbundgruppe Euronics.

Die Euronics, Verbundgruppe für Consumer Electronics, geht zuversichtlich in das Weihnachtsgeschäft. "Die Turbulenzen auf den Finanzmärkten haben viele Verbraucher verunsichert. Ein Umsatzeinbruch ist jedoch bisher nicht zu verzeichnen", so Benedict Kober, Vorstand der Euronics Deutschland eG. "Schwache Konjunkturprognosen haben wir in der Vergangenheit oft gehabt. Eine Kaufzurückhaltung von Verbrauchern macht sich im Handel allerdings in der Regel nicht unmittelbar, sondern erst zeitversetzt bemerkbar. In welchem Ausmaß die Krise den Elektrofachhandel dann im nächsten Jahr erreicht, bleibt abzuwarten."

Nach Angaben des Marktforschungsinstitutes GfK hat sich die Kauflaune der Deutschen ungeachtet der Finanzmarktkrise aktuell sogar leicht verbessert. Gründe dafür sind die geringere Teuerung sowie eine leicht steigende Einkommenserwartung. Für November sagen GfK-Forscher deshalb einen Anstieg des Konsumklima-Index um 0,1 auf 1,9 Punkte voraus.

"Die Kaufbereitschaft der Verbraucher hat sich unter anderem durch die zuletzt deutlich gesunkenen Energiepreise erhöht. Für unsere Fachhändler ist die Energieeffizienz von Elektrogeräten natürlich ein zentrales Verkaufsargument im Weihnachtsgeschäft", so Kober. Immer mehr Konsumenten seien bereit, in hochwertige, energiesparende Produkte zu investieren. Mittlerweile leisten aber auch die Kleingeräte einen wertvollen Beitrag zu mehr Energieeffizienz im Haushalt: von Kaffee-Vollautomaten, die sich automatisch abschalten, über Wasserkocher, die besonders schnell das Wasser erhitzen und so bis zu 65 Prozent Energie sparen, bis hin zu Staubsaugern, die beinahe vollständig recycelbar sind.

Trends im Weihnachtsgeschäft

Wichtigste Umsatzträger in der Unterhaltungselektronik bleiben schlanke Flachbild-Fernseher. Großformatige LCD-Geräte (42 Zoll und größer) werden gegenüber Plasma-Fernsehern von vielen Konsumenten mittlerweile bevorzugt. "Die neuen Geräte der großen Hersteller fallen größer und flacher aus und verfügen über Technologien wie 200 Hz oder LED-Backlight. Viele Hersteller setzen dabei auf eigenentwickelte, neue Technologien, um Bildschärfe, Farbsättigung und die Wiedergabe bei schnellen Bildfolgen zu optimieren", so Kober. Zuwächse verspricht auch der gesamte Gaming-Bereich - Spiele für Konsole oder PC werden keinesfalls nur jugendliche Abnehmer finden. Auf den Wunschlisten vieler Verbraucher stehen nicht zuletzt immer häufiger Netbooks. (go)

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