Keine Alternative zu DDR2

15.07.2004
DDR2-Speicher wird den DDR1 ablösen - nicht, dass er mit wesentlich besseren Leistungen aufwartet, nein: Es gibt keinen anderen Chip. Von ComputerPartner-Redakteur Hans-Jürgen Humbert

DDR1-Speicher ist heute in allen modernen Rechnern vertreten. Nun kommt der Nachfolger DDR2 auf den Markt und schickt sich an, der neue Standard zu werden. Eine Alternative zu diesem Speicher ist nicht in Sicht. Deshalb können sich die Hersteller beruhigt zurücklehnen, ihre Module werden mit Sicherheit gekauft werden.

Rambus-Module vs. DDR-Speicher

Zur Einführung des DDR1-Speichers mischte noch Rambus mit. Deren Chips wurden sogar von Intel gesponsert, weil sie einfach zu teuer waren. Trotzdem konnten sich Rambus-Module nicht durchsetzen. Den Kampf gewann der wesentlich günstigere DDR-Speicher.

Heute, bei der ersten Generation der DDR2-Module, spielt sich kein Wettkampf ab. DDR2-Chips haben keine Anschlusspins mehr. Die liegen jetzt unterhalb des Chips und werden direkt kontaktiert. Wegen der nun kürzeren Wege erlauben die neuen Chips auch höhere Taktfrequenzen, die aber erst in der nächsten Generation zu erwarten sind. Allerdings ist nun auch keine optische Kontrolle des Lötvorgangs mehr möglich, da die Anschlüsse nicht mehr sichtbar sind. Einzig durch Röntgen lassen sich die Module noch überprüfen. Das ist aber teuer und wird nur in Ausnahmefällen gemacht.

Wie bei der Einführung neuer Technologien kosten auch die ersten DDR2-Chips deutlich mehr. Sie sind knapp um das Doppelte teurer als ihre alten Kollegen. Der Leistungsvorteil ist allerdings unerheblich, einzig die Stromaufnahme ist geringer, sodass sie nur in Notebooks ihre Vorteile so ausspielen können, dass man es auch verwendetr. Aber wie gesagt. Eine Alternative ist nicht Sicht.

Zur Startseite