Keine Angst vor Kanalkonflikten

16.07.2007

"Rudimentäre Züge" bescheinigt Versatel-Vertriebschef Christian Schemann dem indirekten Geschäftskunden-Business des Carriers: "In diesem Bereich sind wir noch nicht so gut aufgestellt", sagt er. Derzeit liefen nur rund 15 Prozent des Geschäftskunden-Business über Partner, doch das soll sich bald ändern: Ab August wird Bernd Huber, der bis Januar dieses Jahres bei Colt den Bereich Mittelstand und indirekter Vertrieb verantwortete, als Berater helfen, den Channel-Anteil signifikant zu erhöhen. Den wollen wir deutlich ausbauen", sagt Schemann.

Kanalkonflikten mit dem starken, regional relativ autark agierenden Direktvertrieb sieht Schemann gelassen entgehen: "Wenn es ein Problem gibt, spreche ich direkt mit dem Kunden." Dessen Auskünfte darüber, wer ihn zuerst kontaktiert hat und von wem der Kunde betreut werden will, seien ausschlaggebend. Einen Preiskampf zwischen den Kanälen werde es ebenso wenig geben wie Querschüsse seitens des Direktvertriebs: "Es hat keinen Sinn, Vertriebspartner aufzubauen und ihnen dann Knüppel zwischen die Beine zu werfen."

Konkretes zu den neuen Channel-Aktivitäten will der Carrier zum 1. August bekannt geben, wenn Bernd Huber seine Beratertätigkeit aufnimmt. Vertriebspartner, die sich schon jetzt für eine Zusammenarbeit interessieren, können über die E-Mail-Adresse Vertriebspartner-GK@versatel.de Kontakt mit Versatel aufnehmen.

Dr. Thomas Hafen

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