Keine Arbeit - keine Jobbörsen

03.12.2001
Schlechte Stimmung: Mit der Wirtschaft steht es nicht zum Besten, die Arbeitslosenzahl steigt. Dementsprechend gut sind die Internet-Seiten von arbeitsamt.de besucht. Nach Angaben der staatlichen Jobvermittler bis zu 300.000 mal täglich - Tendenz: steigend. Darüber sollten sich auch die privaten Anbieter von Jobportalen wie die der Jobpilot AG oder von Monster.com freuen - meint man. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Grund ist denkbar einfach: Wo es keine offenen Stellen gibt, werden auch keine Stellenanzeigen geschaltet. Und genau damit verdienen die privaten Anbieter ihr Geld. Immerhin bis zu 1.000 Mark pro Inserat. "Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Angebote in der Datenbank von 150.000 auf mittlerweile 100.000 zurückgegangen", erklärte Stephan Lindenfeld von Jobpilot dem Handelsblatt. Dementsprechend gestalten sich die Umsatzerlöse der Aktiengesellschaft. Konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2000 noch einen Umsatz von 12,051 Millionen Euro generieren, so sackte der im Vergleichquartal des laufenden Geschäftsjahres auf 7,225 Millionen Euro ab. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Jobpilot: Ein dickes Minus von knapp 6,5 Millionen Euro. Bei anderen Anbietern sieht es nicht besser aus. Einzig und allein der Branchenführer und Globalplayer Monster.com kann sich über Wasser halten. "Im vergangenen Jahr konnte Monster.com 70 Millionen Dollar Gewinn erwirtschaften", verkündete Kai-Uwe Kaufmann, Marketingleiter der deutschen Tochter Monster.de, dem Handelsblatt. In der flauen Konjunktur sieht das Unternehmen eine Chance, den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen und seine Stellung noch weiter auszubauen, denn die deutsche Niederlassung senkt im Rahmen einer befristeten Marketing-Kampagne die Preise um bis 50 Prozent. "Es ist Platz für drei große Anbieter", orakelt ein Branchenkenner. (mm)

Schlechte Stimmung: Mit der Wirtschaft steht es nicht zum Besten, die Arbeitslosenzahl steigt. Dementsprechend gut sind die Internet-Seiten von arbeitsamt.de besucht. Nach Angaben der staatlichen Jobvermittler bis zu 300.000 mal täglich - Tendenz: steigend. Darüber sollten sich auch die privaten Anbieter von Jobportalen wie die der Jobpilot AG oder von Monster.com freuen - meint man. Doch das genaue Gegenteil ist der Fall. Der Grund ist denkbar einfach: Wo es keine offenen Stellen gibt, werden auch keine Stellenanzeigen geschaltet. Und genau damit verdienen die privaten Anbieter ihr Geld. Immerhin bis zu 1.000 Mark pro Inserat. "Seit Anfang des Jahres ist die Zahl der Angebote in der Datenbank von 150.000 auf mittlerweile 100.000 zurückgegangen", erklärte Stephan Lindenfeld von Jobpilot dem Handelsblatt. Dementsprechend gestalten sich die Umsatzerlöse der Aktiengesellschaft. Konnte das Unternehmen im dritten Quartal 2000 noch einen Umsatz von 12,051 Millionen Euro generieren, so sackte der im Vergleichquartal des laufenden Geschäftsjahres auf 7,225 Millionen Euro ab. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit von Jobpilot: Ein dickes Minus von knapp 6,5 Millionen Euro. Bei anderen Anbietern sieht es nicht besser aus. Einzig und allein der Branchenführer und Globalplayer Monster.com kann sich über Wasser halten. "Im vergangenen Jahr konnte Monster.com 70 Millionen Dollar Gewinn erwirtschaften", verkündete Kai-Uwe Kaufmann, Marketingleiter der deutschen Tochter Monster.de, dem Handelsblatt. In der flauen Konjunktur sieht das Unternehmen eine Chance, den Druck auf die Konkurrenz zu erhöhen und seine Stellung noch weiter auszubauen, denn die deutsche Niederlassung senkt im Rahmen einer befristeten Marketing-Kampagne die Preise um bis 50 Prozent. "Es ist Platz für drei große Anbieter", orakelt ein Branchenkenner. (mm)

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