Keine Experimente in Krisenzeiten

07.03.2002

Der Flaute in der IT-Branche begegnen die Telekommunikationsausrüster mit dem klassischen Lösungsweg: Umsatz sichern, Kos-ten reduzieren. Das ist das Ergebnis einer Studie von Cap Gemini Ernst & Young, bei der 22 Hersteller von Telekommunikationsprodukten und zehn der Top-20-Netzbetreiber befragt wurden. Für mehr als die Hälfte (52 Prozent) der befragten Unternehmen ist die Umsatzstabilität die wichtigste strategische Aufgabe, gefolgt von Kostenreduzierungen (20 Prozent). Nur jeweils 14 Prozent sehen Produktinnovationen und Flexibilität auf der Prioritätenliste ganz oben.

Besondere Bedeutung genießt bei den befragten Unternehmen der eigene Kundenstamm. 44 Prozent wollen diesen künftig mit besseren Dienstleistungen und Kundenbindungsprogrammen pflegen. Einen Anstieg der Kundenzahlen erwarten die Befragten jedoch erst in ein bis zwei Jahren.

Die Hoffnung auf Bewältigung der derzeitigen Krise liegt für die Hersteller in der mittelfristigen Zukunft: Ab dem Frühjahr 2003 setzen alle Befragten der Studie zufolge auf positive Wachstumsraten. Besonders optimistisch ist die Aussicht bei den Sprachdiensten, bei denen ein jährliches Wachstum von etwa zehn Prozent prognostiziert wird.

Rund 82 Prozent der Befragten haben bereits mit Kostenreduzierungsprogrammen begonnen. Die Unternehmen wollen ihre Ausgaben insbesondere durch Mitarbeiterentlassungen (60 Prozent) senken. 40 Prozent sehen in einem Wechsel zu günstigeren Lieferanten Einsparungspotenzial. (kat)

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