KEYNOTE-REDE VON BILL GATES AUF DER COMDEX FALL 96

12.06.1996
"Die Revolution, die vor 25 Jahren auf einem winzigen Siliziumplättchen begann, hatte phänomenale Auswirkungen auf die Art, wie Menschen miteinander kommunizieren und Informationen erhalten", so die Worte von Intel-Chef Andrew Grove anläßlich der Eröffnungsrede der Comdex. Nach einem Ausflug in die Vergangenheit und einem Blick auf den gegenwärtigen Entwicklungsstand der Mikroprozessorentechnik, ließ der Intel-Chef seinen Visionen freien Lauf. "Die eigentliche Revolution, die der Mikroprozessor in Gang gesetzt hat, steht uns noch bevor", prophezeit Grove, der davon überzeugt ist, daß dem Personal Computing die besten Jahre noch bevorstünden. Um dies zu verdeutlichen, schilderte er seine Vorstellungen vom Mikroprozessor, der in 15 Jahren das reife Alter von 40 Jahren erreicht haben wird. Der erste von Intel 1971 produzierte Mikroprozessor, der Intel 4004, arbeitet mit 2.300 Transistoren. Der heute aktuelle Pentium-Prozessor verfügt bereits über 3,2 Millionen Transistoren - beim Pentium Pro sind es sogar 5,5 Millionen. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Arbeitsgeschwindigkeit der Mikroprozessoren, was die Halbleiterindustrie als "Moore's Law" proklamiert hat. Daß dieses Gesetz in Zukunft nicht mehr anwendbar ist, ist zumindest nach Meinung von Grove nicht in Sicht. Das würde bedeuten, daß Prozessoren im Jahr 2011 über die 500fache Rechenleistung verfügen würden. Grove hält diese Entwicklung jedenfalls für durchaus realistisch und Prozessoren mit 10 GHz Taktrate für machbar.Solche Anstrengungen sind jedoch mit enormen Investitionskosten verbunden und können kaum noch alleine aufgebracht werden. "Wir können uns nicht mehr alleine darauf konzentrieren, Personal Computer herzustellen und zu verkaufen", umschreibt der Intel-Oberste die wirtschaftlichen Zwänge. Vielmehr würde es künftig darum gehen, den Anwendern mehr Informationen und interaktive Erfahrungen zur Verfügung zu stellen. So werde darauf hingearbeitet, daß bereits zur Jahrtausendwende die PCs jede Menge neue Fähigkeiten besitzen, die vor allem im Bereich des visuellen Erlebens im privaten Umfeld neue Maßstäbe setzen.

"Die Revolution, die vor 25 Jahren auf einem winzigen Siliziumplättchen begann, hatte phänomenale Auswirkungen auf die Art, wie Menschen miteinander kommunizieren und Informationen erhalten", so die Worte von Intel-Chef Andrew Grove anläßlich der Eröffnungsrede der Comdex. Nach einem Ausflug in die Vergangenheit und einem Blick auf den gegenwärtigen Entwicklungsstand der Mikroprozessorentechnik, ließ der Intel-Chef seinen Visionen freien Lauf. "Die eigentliche Revolution, die der Mikroprozessor in Gang gesetzt hat, steht uns noch bevor", prophezeit Grove, der davon überzeugt ist, daß dem Personal Computing die besten Jahre noch bevorstünden. Um dies zu verdeutlichen, schilderte er seine Vorstellungen vom Mikroprozessor, der in 15 Jahren das reife Alter von 40 Jahren erreicht haben wird. Der erste von Intel 1971 produzierte Mikroprozessor, der Intel 4004, arbeitet mit 2.300 Transistoren. Der heute aktuelle Pentium-Prozessor verfügt bereits über 3,2 Millionen Transistoren - beim Pentium Pro sind es sogar 5,5 Millionen. Alle 18 Monate verdoppelt sich die Arbeitsgeschwindigkeit der Mikroprozessoren, was die Halbleiterindustrie als "Moore's Law" proklamiert hat. Daß dieses Gesetz in Zukunft nicht mehr anwendbar ist, ist zumindest nach Meinung von Grove nicht in Sicht. Das würde bedeuten, daß Prozessoren im Jahr 2011 über die 500fache Rechenleistung verfügen würden. Grove hält diese Entwicklung jedenfalls für durchaus realistisch und Prozessoren mit 10 GHz Taktrate für machbar.Solche Anstrengungen sind jedoch mit enormen Investitionskosten verbunden und können kaum noch alleine aufgebracht werden. "Wir können uns nicht mehr alleine darauf konzentrieren, Personal Computer herzustellen und zu verkaufen", umschreibt der Intel-Oberste die wirtschaftlichen Zwänge. Vielmehr würde es künftig darum gehen, den Anwendern mehr Informationen und interaktive Erfahrungen zur Verfügung zu stellen. So werde darauf hingearbeitet, daß bereits zur Jahrtausendwende die PCs jede Menge neue Fähigkeiten besitzen, die vor allem im Bereich des visuellen Erlebens im privaten Umfeld neue Maßstäbe setzen.

Damit deutet Grove unmißverständlich an, daß die PC-Hersteller künftig in sehr starke Konkurrenz zu den Fernseh-Produzenten treten werden - von einem "war of eyeballs over television" ist hierbei die Rede. Gewonnen werden könne der Zweikampf mit Hilfe der sich rasch entwickelnden Video-Fähigkeit der PCs, glaubt Grove, denn dann gäbe es keinen Grund mehr, warum die Leute vorm Fernseher sitzen würden anstatt vor dem heimischen Rechengerät. (cm)

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