Keynote-Redevom Jim Barksdale auf der Comdex Fall `96

12.06.1996
Traditionell wird der dritte Messetag der Comdex durch einen Redner aus der Netzwerker-Fraktion eröffnet und war bis dato dem Novell-Chef vorbehalten. Doch in diesem Jahr bestieg Jim Barksdale des Internet-Software-Anbieters Netscape die Bühne. Wie auch seine Vorredner die Tage zuvor, ließ auch Barksdale die Chance nicht ungenutzt, sowohl das Unternehmen sowie die Produktpalette werbewirksam in Szene zu setzten. Und dennoch: Als eines der Highlights der diesjährigen Messe zeigte der Netscape-Chef erstmals Einblicke in das Softwarepaket "Constellation". Dieses Modul für den kommenden Internet-Client "Communicator" soll den Informationsfluß umkehren und den Zugriff auf verteilte Informationen vereinfachen und unabhängig von der Plattform soll der Anwender künftig stets die gleiche Arbeitsumgebung vorfinden. "Haben wir uns bisher darauf konzentriert, dem Computernutzer die Suche nach Informationen so leicht wie möglich zu machen, so soll unser neuer Ansatz dazu dienen, daß die Informationen den Anwender finden", erklärte Barksdale den Zuhörern. So sollen insbesondere Verlagshäuser, Kataloganbieter und Nachrichtendienste künftig in der Lage sein, den Kunden zielgerichtet und personalisiert Informationen im Internet anbieten zu können. Um diese neue Art der Informationsverteilung - Barksdale spricht in diesem Zusammenhang von einer dritten Welle, die durch das Internet losgetreten wird - zu verwirklichen, will das Unternehmen mit den beiden Firmen Pointcast und Marimba zusammenarbeiten, die sich bereits seit längerem als Informationsanbieter mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Traditionell wird der dritte Messetag der Comdex durch einen Redner aus der Netzwerker-Fraktion eröffnet und war bis dato dem Novell-Chef vorbehalten. Doch in diesem Jahr bestieg Jim Barksdale des Internet-Software-Anbieters Netscape die Bühne. Wie auch seine Vorredner die Tage zuvor, ließ auch Barksdale die Chance nicht ungenutzt, sowohl das Unternehmen sowie die Produktpalette werbewirksam in Szene zu setzten. Und dennoch: Als eines der Highlights der diesjährigen Messe zeigte der Netscape-Chef erstmals Einblicke in das Softwarepaket "Constellation". Dieses Modul für den kommenden Internet-Client "Communicator" soll den Informationsfluß umkehren und den Zugriff auf verteilte Informationen vereinfachen und unabhängig von der Plattform soll der Anwender künftig stets die gleiche Arbeitsumgebung vorfinden. "Haben wir uns bisher darauf konzentriert, dem Computernutzer die Suche nach Informationen so leicht wie möglich zu machen, so soll unser neuer Ansatz dazu dienen, daß die Informationen den Anwender finden", erklärte Barksdale den Zuhörern. So sollen insbesondere Verlagshäuser, Kataloganbieter und Nachrichtendienste künftig in der Lage sein, den Kunden zielgerichtet und personalisiert Informationen im Internet anbieten zu können. Um diese neue Art der Informationsverteilung - Barksdale spricht in diesem Zusammenhang von einer dritten Welle, die durch das Internet losgetreten wird - zu verwirklichen, will das Unternehmen mit den beiden Firmen Pointcast und Marimba zusammenarbeiten, die sich bereits seit längerem als Informationsanbieter mit dieser Thematik auseinandersetzen.

Barksdale wollte jedoch verstanden wissen, daß es bei der Entwicklung dieser Technologie nicht darum geht, ein neues Betriebssystem zu schaffen. Dennoch richtet sich der Netscape-Chef auch gegen seinen Widersacher Microsoft, die mit "Active Desktop" eine ähnliche Lösung anstreben. "Doch im Unterschied zu uns geht es Microsoft eher um die Schaffung neuer Vertriebswege für ihre Software, als um die Verteilung von Informationen", stichelte Barksdale. Und da mit dem "Communicator" nicht nur der direkte Zugriff auf Homepages, sondern auch auf Office-Anwendungen wie Tabellenkalkulation und Textverabeitung möglich werden, kann von einem weiteren Konfrontationskurs gegen Microsoft, aber auch die gegen IBM und Lotus ausgegangen werden.

Auf den Markt soll der "Communicator" - zu dessen Bestandteil dann auch der Netscape Navigator 4.0 gehört - bereits 1997. Seiner Einschätzung nach wird der Markt für Intranet-Anwendungen 1996 ein Umsatzvolumen von 1,7 Milliarden Dollar erreichen, das Marktbeobachter bis zum Jahr 2000 mit etwa 10 Milliarden beziffern. (cm)

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