Geldmaschine

Kim Schmitz lockt mit Millionengewinn

09.04.2003
Ex-Hacker Kim Schmitz meldet sich (wieder mal) zurück. Der wegen Insidergeschäften Verurteilte suchte bereits im August 2002 via Anzeige Investoren für ein neues Geschäftsmodell, jetzt hat es offenbar auch einen Namen: „Trendax -- The Money Making Machine" soll das „Kimperium" offenbar wieder nach vorne bringen.

Ex-Hacker Kim Schmitz meldet sich (wieder mal) zurück. Der wegen Insidergeschäften Verurteilte suchte bereits im August 2002 via Anzeige Investoren für ein neues Geschäftsmodell, jetzt hat es offenbar auch einen Namen: „Trendax -- The Money Making Machine" soll das „Kimperium" offenbar wieder nach vorne bringen. Laut einer Meldung von Heise soll es sich bei dem Projekt um ein automatisches Handelssystem handeln, das gleichzeitig die Bewegungen auf verschiedenen Märkten beobachten kann. Es sei spezialisiert auf „alle wichtigen Future-Märkte" wie Aktien, Anleihen, Sorten und Rohstoffe. „Neuronale Netze" sollen Marktbewegungen mit herkömmlichen Indikatoren „multidimensional" analysieren können. Weitere Komponenten des „A.I. Brain" seien lexikalische und „intelligente Inhaltsanalysen" von Nachrichten und die Suche nach Daten und Schlüsselbegriffen. Die Ergebnisse unter anderem in dreidimensionalen Grafiken aufbereitet werden. Das System mit der geheimnisvollen Technik werde in Kürze starten, behauptet „Kimble". Laut Homepage soll sich mitmachen lohnen: Angeblich lässt sich beispielsweise ein Kapital von 200.000 Dollar selbst bei einem „konservativen Trendax Growth Portfolio" potenziell innerhalb von zehn Jahren auf 1,2 Millionen Dollar vermehren. Interessenten können sich einen Geschäftsplan schicken lassen. Der Gründer und CEO von „Trendax" wurde im Mai 2002 vom Amtsgericht München wegen Insidergeschäften in Zusammenhang mit Aktien der insolventen Internet-Firma Letsbuyit.com zu 20 Monaten Haft auf Bewährung verurteilt und musste zudem noch eine Geldstrafe von 100.000 Euro bezahlen. Schmitz hatte dem Vorstandsvorsitzenden des niederländischen Internet-Unternehmens eine 1,15 Millionen Euro Investition zur Abwendung eines drohenden Konkurses in Aussicht gestellt. Dieser sollte im Gegenzug eine positive Ad-hoc-Meldung herausgeben - diese führte zu einem Anstieg der Unternehmensaktien um mehr als 100 Prozent und brachte Schmitz laut Anklage einen erheblichen Gewinn. Ein weiterer Vorwurf war, dass Schmitz mit falschen Angaben auf seiner Homepage Investoren anlocken wollte. (mf)

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