Kingston Technology GmbH

30.05.1997
MÜNCHEN: Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit wurden schon lange geführt. Jetzt scheint Einigkeit zu herrschen. Der Produzent von Speicherchip-Massenspeichern und Netzwerkprodukten vertreibt seine Produkte künftig auch über den Münchener Broadliner Computer 2000. "Die sind sehr stark im PC-Geschäft und haben Produkte von Herstellern wie Compaq oder IBM im Programm. Von daher passen wir gut in die Angebotspalette", erklärt Kingston-Geschäftsführer Thomas Marschner gegenüber ComputerPartner.Bisher vertreibt das Unternehmen seine Produkte über Distributoren wie CHS, Ingram Micro, Hantz & Partner, Peacock oder Datronec. Zwar nimmt durch das zusätzliche Distributionsabkommen mit C2000 ein weiterer großer Player Platz am Tisch der Kingston-Grossisten, eine Gefahr, daß diese darunter arg zu leiden hätten, sieht der Chef der deutschen Kingston-Dependance aber nicht. "Wir autorisieren nicht, um Marktanteile zu verschieben, sondern um Marktanteile zu gewinnen", unterstreicht Marschner seine Absichten. So zeigt er sich mit

MÜNCHEN: Gespräche über eine mögliche Zusammenarbeit wurden schon lange geführt. Jetzt scheint Einigkeit zu herrschen. Der Produzent von Speicherchip-Massenspeichern und Netzwerkprodukten vertreibt seine Produkte künftig auch über den Münchener Broadliner Computer 2000. "Die sind sehr stark im PC-Geschäft und haben Produkte von Herstellern wie Compaq oder IBM im Programm. Von daher passen wir gut in die Angebotspalette", erklärt Kingston-Geschäftsführer Thomas Marschner gegenüber ComputerPartner.Bisher vertreibt das Unternehmen seine Produkte über Distributoren wie CHS, Ingram Micro, Hantz & Partner, Peacock oder Datronec. Zwar nimmt durch das zusätzliche Distributionsabkommen mit C2000 ein weiterer großer Player Platz am Tisch der Kingston-Grossisten, eine Gefahr, daß diese darunter arg zu leiden hätten, sieht der Chef der deutschen Kingston-Dependance aber nicht. "Wir autorisieren nicht, um Marktanteile zu verschieben, sondern um Marktanteile zu gewinnen", unterstreicht Marschner seine Absichten. So zeigt er sich mit

dem derzeitigen Geschäftsverlauf zufrieden und erwähnt dabei insbesondere die positiven Rückmeldungen der Händlerschaft, die laut Marschner "sehr erfreut sind über die reichliche Weitergabe von Leads". Neuigkeiten bei Kingston gibt es auch in puncto Logistik. Seit Mitte Mai beliefert das Unternehmen seine Kunden nicht mehr vom Headquarter im kalifornischen Fountain Valley, sondern direkt vom Anfang des Jahres gegründeten europäischen Hauptsitz im englischen Sunbury bei London aus. Dadurch soll es zu einer erheblichen Verkürzung der Lieferzeiten - im Regelfall sollen es nicht mehr als 24 Stunden sein - kommen. Zudem fällt die aufwendige Zollabfertigung weg. Auf knapp 4.000 Quadratmeter Fläche werden nunmehr Speichermodule im Wert von rund fünf Millionen Dollar gelagert.

In einem nächsten Schritt plant Kingston die Produktion für den europäischen Markt komplett von Kalifornien nach Großbritannien zu verlagern. Als Standort wird derzeit Dublin gehandelt.

Noch in der Schwebe sind gemeinsame Marketingaktivitäten in Deutschland mit Softwarekrösus Microsoft. Bereits seit längerem bundeln die beiden Hersteller in den USA - auch im österreichischen Markt wurde man schon aktiv - bestimmte Produkte. Dort wird den speicherhungrigen Microsoft-Paketen ein bei Kingston einzulösender Gutschein für ein 32 Megabyte großes RAM-Modul beigelegt. (cm)

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