Teures Vergnügen oder teure Qual

Kinogänger meiden teure 3D-Filme

27.08.2010
Nach dem 3D-Erfolg "Avatar", der schon über 3 Milliarden Dollar eingespielt hat, werden die Kinogänger in den USA offenbar 3D-müde. "Toy Story 3" hat zwar auch einen guten Start hingelegt, aber mehr mit der 2D-Version.

"Toy Story 3" in 3D sollte an den Erfolg von "Avatar" anknüpfen. Wie "Die Süddeutsche" titelt, war es aber ein "dreidimensionaler Flop", obwohl der Film mit 110 Millionen Dollar Umsatz an den ersten drei Tagen der zehnterfolgreichste Film der Kinogeschichte war.

Statt in die teuren 3D-Vorstellungen zu gehen, hat sich das Publikum meist mit der 2D-Version begnügt, um zu sehen, wie es mit den Spielzeugfiguren Woody und Buzz Lightyear weitergeht. Das Format der Zukunft sei in die Miesen gerutscht, berichtet die Tageszeitung.

"Das Publikum gibt 3D auf", zitiert sie die "Los Angeles Times". In den 1950er Jahren gab es mal eine absolute Boomzeit für 3D-Kino. "Bei Anruf Mord" von 1954 war Hitchcocks einziger Film, den er dreidimensional gedreht hat. Das Ergebnis hat den großen Meister aber offenbar so geschockt, dass er es nie wieder tat.

Mit "Avatar - Aufbruch nach Pandora" hat der Regisseur James Cameron in Hollywood und in der Display-Industrie so etwas wie einen 3D-Goldrausch ausgelöst. Der Film hat seit dem Start Mitte Dezember 2009 schon über drei Milliarden Dollar eingespielt. Allein am Startwochenende waren es 233 Millionen Dollar.

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