Klassiker mit mehr Komfort

23.03.2005
AVM hat seinem DSL-Router "Fritzbox WLAN" eine Frischzellenkur verpasst. Verbesserungen im Detail und eine höhere Übertragungsrate für WLAN-Verbindungen sollen das Gerät noch attraktiver machen.

Von Dr. Thomas Hafen

Äußerlich kaum verändert bietet die "Fritzbox WLAN" nun eine ganze Reihe zusätzlicher Funktionen und Anschlüsse. Hersteller AVM hat dem Router mit integriertem DSL-Modem und Access Point beispielsweise einen USB-Host-Port verpasst. An diesem lassen sich Peripheriegeräte wie Drucker oder externe Festplatten anschließen und so allen über die Fritzbox vernetzten Rechnern zugänglich machen. Für den direkten, kabelgebundenen Zugang stehen nun vier 10/100-MBit/s-Ethernet-Ports und eine USB-Schnittstelle zur Verfügung.

Auch die WLAN-Features hat AVM aufgepeppt. Die Box unterstützt nun den Quasi-Standard 802.11g++ ("Turbomodus"), der theoretisch eine Bandbreite von 125 Mbit/s ermöglicht. Tatsächlich verbessert der g++-Standard die Nutzdatenrate gegenüber 802.11g aber nur um rund 35 Prozent. Statt zirka 23 Mbit/s sind also etwa 31 Mbit/s zu erwarten. Da entsprechende WLAN-Clients, die den Turbomodus unterstützen, kaum verbreitet sind, dürfte dessen Einsatz derzeit aber ohnehin kaum in Betracht kommen.

Zukunftsmusik ist auch noch der schnellere Internetzugang über ADSL 2+. Die Fritzbox ist für den kommenden Standard bereits vorbereitet, der Bandbreiten von maximal 24 Mbit/s ermöglichen soll.

Was die Sicherheit im drahtlosen Netz angeht, ist die Box ebenfalls auf dem neuesten Stand, da sie den Standard 802.11i (WPA II) unterstützt. In Kombination mit dem Fritz-WLAN-USB-Stick des Herstellers ist die Konfiguration eines sicheren WLAN-Netzes besonders einfach. Steckt man den Adapter in den USB-Port der Fritzbox, lassen sich die Sicherheitseinstellungen automatisch auf den WLAN-Client übertragen. Der Nutzer muss den USB-Stick dann nur noch von der Box abziehen und an seinem Rechner wieder einstecken. Er hat dann sofort eine sichere - und schnelle - Verbindung, da der Stick wie die Box g++-fähig ist. Wer den Sicherheitseinstellungen trotzdem nicht traut, kann die ganze Box oder auch nur die WLAN- Funktion über jeweils separate Ein-/Aus-Schalter deaktivieren. Die drahtlose Verbindung lässt sich außerdem zu definierten Uhrzeiten aus- und einschalten. Schließlich kann der Nutzer auch noch die Sendeleistung in vier Stufen reduzieren. Wer sein WLAN nicht kleiner, sondern größer machen möchte, kann die Box auch als WDS-Repeater einsetzen (Wireless Distribution System). Die Box ist ab sofort erhältlich und kostet 169 Euro. Ohne WLAN-Funktion ist sie für 119 Euro zu haben.

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