Knapp 100.000 offene Stellen im IT-Sektor

06.11.2006
Starkes 3. Quartal für die IT-Branche.

Das Online-Stellenangebot für Arbeitskräfte in der IT-Branche lag laut dem "Monster Employment Index", einer Erhebung der Onlinestellenbörse Monster.de, im 3. Quartal 2006 mit rund 97.200 offenen Stellen leicht über dem Vorjahreszeitraum (Q3/2005: rund 96.000 offene Stellen).

Die positive Angebotslage am IT-Stellenmarkt bestätigt auch der Stimmungsindikator des Bundesverbands Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien (BITKOM). Fast zwei Drittel der befragten Unternehmen rechnen im laufenden Jahr mit steigenden Umsätzen. Besonders optimistisch äußern sich Software-Anbieter und IT-Dienstleister. Auch bei den Gehältern entwickelt sich die IT-Branche weiter positiv. Laut der Studie "Entgelt in der ITK-Branche 2006" der IG Metall ist in den vergangenen Jahren die Entlohnung im Bereich Beratung um 50 Prozent, in Marketing und Rechenzentren um 30 Prozent sowie in Softwareentwicklung und Service um 24 Prozent gestiegen. Ebenfalls positiv ist die hohe Übernahmequote der Auszubildenden. Eine Untersuchung der Deutschen Industrie- und Handelskammer in Zusammenarbeit mit der Initiative D21 und des Kompetenzzentrum Technik belegt, dass zwei Drittel aller Azubis in IT-Berufen nach der Abschlussprüfung übernommen werden.

Erfolgsabhängige Vergütung nimmt zu

Die Entlohnung von IT-Fachkräften unterliegt einem neuen Trend. Bisher war die erfolgsabhängige Vergütung auf Manager und Vertriebsmitarbeiter beschränkt. Mittlerweile werden auch IT-Spezialisten nach individueller Leistung bezahlt. Die Kopplung des Gehalts mit dem Unternehmenserfolg scheint insbesondere bei großen Herstellern, aber auch IT-Dienstleistungsunternehmen immer mehr üblich zu sein. Davide Villa, CEO der Monster Deutschland GmbH: "Die erfolgsabhängige Flexibilisierung der Gehälter ist ein positives Zeichen für die Entwicklung der Arbeitsplatzsituation in der deutschen IT-Branche. Denn Mitarbeiter, die nicht vom Erfolg ihres Unternehmens überzeugt sind, lassen sich nicht auf diese Vergütungsmodelle ein. Und Deutschland braucht erfolgsorientierte IT-Fachkräfte, um seine Innovationskraft weiter zu stärken." (mf)

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